Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 09-Protokoll__13.07.2017.pdf
- S.9
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Unternehmerinnen bzw. Unternehmer erreicht. Das soll für uns alle im Vordergrund
stehen.
Für mich erscheint es als besonders wichtig, die Kernkompetenzen der Stadt zu definieren und auch zu verfolgen. Innsbruck als
Sportstadt, als Kulturstadt, als Wirtschaftsstandort wie auch als Bildungs- und Universitätsstadt. Bildung ist das Herzstück einer
jeden Gesellschaft. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, auch ausreichend qualitätsvolle Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten. Es ergibt sich von selbst, wenn wir viele
junge Menschen zur Ausbildung nach Innsbruck bringen, dass diese ihr Berufsleben
hier starten oder ein Unternehmen gründen.
Sollten die Jungen nicht in der Stadt bleiben, werden sie mit ihren Familien wieder
als Touristinnen bzw. Touristen in unsere
Stadt kommen. Sie werden zu den Ursprüngen zu ihrer Alma Mater zurückkehren.
Innsbruck als Sportstadt: Es sollte unser
gemeinsames Ziel sein, ökologisch vertretbare Olympische Winterspiele (OWS) nach
Innsbruck zu bringen, mit Bedacht darauf,
dass die Bürgerinnen bzw. Bürger und Unternehmenden keine Nachteile erfahren.
Negative Begleiterscheinungen bzw. negative Nachwirkungen sollten nicht vorhanden
sein. Im Gegenteil, die Olympischen Winterspiele (OWS) sollten mit positiver Nachhaltigkeit in Erinnerung bleiben.
Innsbruck als Wirtschaftsstandort: Wir haben über 10.000 Unternehmerinnen bzw.
Unternehmer in den verschiedensten Wirtschaftsbereichen der Stadt Innsbruck. Über
52.000 Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer finden in der Stadt Innsbruck qualitätsvolle Arbeitsplätze. Wenn man dies hochrechnet betrifft dies 30.000 Familien. Unser
Ziel muss es sein, gemeinsam den richtigen
Weg zu finden, hier optimale Rahmenbedingungen für die Unternehmerinnen bzw.
Unternehmer zu schaffen, damit sie ihrer
wirtschaftlichen Tätigkeit nachkommen können. Diese Rahmenbedingungen sind in
Abstimmung mit den Unternehmen zu
schaffen.
Abschließend möchte ich noch anmerken,
dass die statistischen Quartalsblätter, die
Zahlen das Quo Vadis der Stadt Innsbruck
abbilden. Wir sehen die Bevölkerungsdaten,
die Wohnsitzstatistiken, GästeentwicklunGR-Sitzung 13.07.2017
gen, Arbeitslosenzahlen, Zahlen der Hauskrankenpflege, Stromversorgung,
Feinstaubbelastung, aber was man nicht
findet ist die wirtschaftliche Entwicklung der
Stadt Innsbruck. Es wäre daher schön,
wenn wir das Quo Vadis sehen. Zudem ersuche ich um das Festhalten in den statistischen Quartalsblättern. Vielen Dank!
GRin Mag.a Yildirim: Ein Schelm, der Böses
denkt. Als ich dieses Thema auf der Tagesordnung gesehen habe, war mein erster
Gedanke, dass ein gutes Zusammenleben
in dieser Stadt möglich ist. Wir sind dazu
gewählt, das Zusammenleben zu verbessern und zu ermöglichen, was auch gut gelingt.
Wir leben in einer Stadt mit Tradition, wobei
nebenbei auch noch die Moderne existiert.
Es gibt sehr viele naturverbundene Menschen in dieser Stadt. Das sind Attribute,
die die Landeshauptstadt auszeichnen. Wir
haben ein breites Angebot an Bildungseinrichtungen und Sportstätten - es wird nicht
nur der Spitzen-, sondern auch der Breitensport gefördert. Es gibt kulturelle Veranstaltungen. Innsbruck ist attraktiv, weil es auch
ein funktionierendes Verwaltungs- und Gesundheitsnetz gibt. Nicht zuletzt liegt es
auch in unserer Verantwortung und gelingt
es der Stadtregierung sehr gut, den Ausbau
und die Weiterentwicklung des öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV) zu forcieren.
Das sind positive Impulse, die als Wirtschaftsmotor sehr gut funktionieren. Ich
stelle die Behauptung auf, dass die Stadt
Innsbruck als Wirtschaftsstandort moderner
denn je ist. Wir sehen das auch an den
budgetären Zahlen. Eine moderne Gesellschaft wird auch daran gemessen, dass es
zum Beispiel Angebote für eine alleinerziehende Frau gibt, selbstbestimmt und in sozialer Sicherheit mit ihrem Kind bzw. Kindern ein gutes Leben zu führen.
So eine gut funktionierende Gesellschaft erkennt man auch daran, wie Minderheiten
behandelt werden. Nicht nur ethnische,
sondern auch sexuelle Minderheiten. Daran
kann man messen, wie die Lebensqualität
in dieser Stadt ist. Ich darf die Alleinerzieherin wieder hervorheben, die es nicht nur
spezifisch in Innsbruck gibt. Bei einem Monitoring, in dem man sich die Lebensqualität
in einer Stadt bzw. einem Land ansieht, ist
es einer der Hauptmessfaktoren, wie es den