Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilA.pdf
- S.112
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beit leistet. Aber, der Tiroler Seniorenbund (TSB) ist nicht nur das, sondern
er ist auch eine Wählergruppe, eine Gemeinderatspartei. Das macht einen
Unterschied. So gesehen ist der Vorsitzende des Ausschusses für Soziales,
Wohnen, Senioren und Gesundheit in seiner Funktion gleichzeitig als Spitzenkandidat einer Gemeinderatspartei etwas anderes als GR Hüttenberger,
wenn sie sich in ihrer Funktion als Mitglied des Vereines "Freunde des Alpenzoos" dafür einsetzt, dass der Verein zu seinem Geld kommt. Das sind
in meinen Augen zwei verschiedene Paar Stiefeln.
GR Mayr: Ich möchte nur sagen, dass die Grünen Senioren
keine wahlwerbende Partei in der Gemeinde sind, was auch GR Mag. Fritz
in seiner Wortmeldung gerade ausgeführt hat. In diesem Sinne kann ich
mich nicht neben GR Kritzinger stellen - außerdem bin ich 76 Jahre -, und
daher setze ich mich österreichweit für Seniorinnen ein, weil ich im Vorstand von "Die Grünen SeniorInnen (DGS-Österreich)" bin.
Wenn Sie, Frau Bürgermeisterin, sagen, dass die Senioren
selbstbestimmt sind, dann ist es natürlich so, dass diese in ein Kaffeehaus
oder sonst wohin gehen können. Selbstbestimmung hört dort auf, wo man
zu gewissen Dingen unter gewissen Voraussetzungen gezwungen wird.
Wenn ich von Selbstbestimmung spreche, so hat das mit der Adventfeier
nichts zu tun. Selbstbestimmt leben heißt, dass man in seiner Wohnung
bleiben kann und unter Umständen eine Heimhilfe benötigt. Diese Personen wollen so lang als möglich nicht in ein Heim und das ist die Voraussetzung, um selbstbestimmt leben zu können. Das ist ganz etwas anderes, als
Sie, Frau Bürgermeisterin, unter selbstbestimmt dargestellt haben.
Wenn ich politisch sage, dann wird man mit den Leuten nicht
politisch reden können, denn das ist Sache des Vereinsvorstandes, gewisse
Dinge für die Menschen zu organisieren. Das betrifft nicht nur Adventfeiern, sondern es soll gefeiert, getanzt und auch gewandert werden, aber es
gibt natürlich auch eine gewisse Voraussetzung, die man für ältere Menschen schaffen kann. Dazu ist auch die Politik notwendig, um nicht von
Vorschriften, von Gesetzen, die mir nicht passen, dominiert zu werden. Ich
habe schon gesagt, dass ich darüber noch ausführlicher bei der Budgetdebatte sprechen werde. Danke schön.
GR-Sitzung 2.12.2004