Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilA.pdf
- S.19
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innerhalb weniger Wochen so eine Präsentation, einen so genannten Optionenbericht, zusammenstellen wird, woraus nachvollziehbar Folgendes hervorgeht: Es muss sowohl die Bevölkerung, als auch das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) von einer Bewerbung Innsbrucks für Olympische Winterspiele (OWS) überzeugt werden. Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) ist nicht mein dringendstes Problem, das sage ich
ganz offen. Aber wird ein so genannter Optionenbericht ausreichen, um
den Gemeinderat, den erweiterten Stadtsenat oder wen auch immer davon
zu überzeugen, dass Olympische Winterspiele (OWS) eine wahnsinnig gute
Idee und eine Trägerrakete für die weitere Stadtentwicklung sind? Olympische Winterspiele (OWS) könnten das im Prinzip unserer Meinung nach
auch sein, wenn man sie richtig einsetzt, aber das vage ich zu bezweifeln.
Wir müssen davon ausgehen, dass es derzeit keine genauen
Vorstellungen gibt, außer jenen, dass wir schon um teures Geld ein paar
Sportstätten renoviert haben und jetzt irgendwelche Mega-Events starten
müssen, um diese auch zu füllen. Das halte ich für keine ausreichende Begründung. Das ist betriebswirtschaftlich für die entsprechenden Sportstätten sicher nicht dumm, aber für die Stadt Innsbruck als Ganzes kann für
mich die Investition von Mitteln in Sportstätten keine ausreichende Begründung sein, um möglichst viele Megaevents zu bekommen, damit diese
gewinnbringend ausgelastet werden.
Wir kündigen jetzt schon auf derzeitigem Kenntnisstand an,
dass wir einer Bewerbung nicht zustimmen werden. Wir werden weiterhin
dafür eintreten, dass eine solche Bewerbung für Olympische Winterspiele
(OWS) einer Volksbefragung unterzogen wird. Wir sehen uns gerne im erweiterten Stadtsenat die vorliegenden Unterlagen an, würden uns aber sehr
wundern, wenn diese irgendwelche überzeugenden Inhalte der Innsbrucker
Stadtentwicklung oder Chancen für diese Stadtentwicklung durch einen
dritten Aufguss Olympischer Winterspiele (OWS) enthalten.
Bgm. Zach: Wir haben den nicht ganz neuen Standpunkt der
Innsbrucker Grünen mit allem, was in Zukunft kommt, gehört. Auf Deutsch
gesagt, heißt das, dass kommen kann was will, denn es wird von diesem
Standpunkt nicht mehr abgerückt. Dafür habe ich Verständnis und das ist
klar.
GR-Sitzung 2.12.2004