Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.106
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stark macht, wie in den letzten Tagen immer wieder in den Zeitungen zu
lesen war.
Die Stadt Innsbruck muss ebenfalls gefördert werden. Man
muss alles tun, um Leute in die Stadt Innsbruck zu bringen. Die Wirtschaft
floriert nicht derart, dass man argumentieren könnte, sie solle diese Kosten
alleine tragen.
(GR Grünbacher: Berufstätige Eltern müssen für die Betreuung ihrer Kinder das Doppelte bezahlen.)
Warum müssen sie das Doppelte bezahlen? Der Preis ist für alle gleich.
Warum sträubt man sich dagegen, das Projekt für zwei Jahre auszuprobieren? Es kommt auch berufstätigen Eltern zugute, und ich verstehe nicht,
warum man der Wirtschaft nicht helfen soll.
GR Schreiner: In letzter Zeit habe ich einige Veranstaltungen
zum Thema Fußgängerzone in der Innenstadt besucht, unter anderem im
Zukunftszentrum. In diesem Zusammenhang wurde oft eine Kinderbetreuungseinrichtung in der Innenstadt gefordert, weil dadurch die Fußgängerzone belebt würde. Ich begrüße diese Einrichtung und werde zustimmen,
weil ich viele Stimmen aus der Bevölkerung gehört habe, die sich für eine
Kinderbetreuungseinrichtung in der Innenstadt ausgesprochen haben. (Beifall)
GR Hafele: Ich möchte kurz auf die Wortmeldung von GR
Mag. Kogler eingehen, er hat vollkommen Recht. Wenn das Pilotprojekt
gelingt und die Wirtschaft in zwei Jahren die Kosten dafür übernimmt,
dann ist es nur eine legitime Forderung der Wirtschaft, dass nur jene ihre
Kinder in diese Einrichtung geben können, die dementsprechend einkaufen.
Ich bezweifle, dass das im Sinne der Stadt Innsbruck ist. Ich
halte es für klüger, wenn diese Einrichtung nicht an eine Konsumation gebunden wird.
GR Lercher: Die Diskussion geht in die falsche Richtung. Man
redet von der Wirtschaft und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber
es gibt auch Mütter, die sich ausschließlich der Kindererziehung widmen
und nicht berufstätig sind. Diese haben auch niemanden, der ihre Kinder
betreut, wenn sie einmal zum Arzt müssen oder eine sonstige Erledigung
ansteht. Es geht nicht nur ums einkaufen. Wenn man mehrere Kinder hat,
GR-Sitzung 20.11.2003