Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.25
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sein. Ich weiß, dass ich dann auch sehr viel geben und nicht nur auf das
Nehmen reduziert werden möchte.
Mein Anliegen heute ist, dass wir zusätzlich zu den vorgeschlagenen Maßnahmen - die ich gut finde - diese Software-Offensive starten, um die Programme in den Köpfen zu verändern. Damit meine ich nicht
"anti-aging", sondern "pro-aging". Hier sind wir uns wieder einig: Für das
Altwerden Perspektiven und Hoffnungen entwickeln; dem Altern Sinn geben; den alten Menschen als Gesellschaft Platz, Raum und Unterstützung
bieten, damit auch wir zur Meisterschaft im Leben gelangen können. In
diesem Sinne danke ich für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall)
GR Schuster: Ich habe mir den Sozialplan für ältere Menschen
der Landeshauptstadt Innsbruck relativ genau angesehen und möchte mich
bei Mag. Jochum bedanken. Wenn ich jetzt großartige Fragen stellen würde, dann könnte man einfach in den Seiten dieses Sozialplanes nachschlagen, denn dort stehen die Antworten, was zu machen wäre. Ich habe zu Beginn meine Definition der Innsbrucker Seniorinnen und Senioren aufzuzeigen. Es ist dies ein Teil der Geschichte der Innsbrucker Bevölkerung: Die
große Arbeitslosigkeit der 30er Jahre, der zweite Weltkrieg, die Aufbaugeneration, ohne die wir nicht gelernt hätten, die heutige Zeit zu gestalten.
So gesehen sind die betagten Seniorinnen und Senioren unsere
heutige Identität aus den vergangenen Jahren. Dieser Schlussbericht sagt
sehr viel über Pflege oder Betreuung unserer Seniorinnen und Senioren aus.
Es liegt nämlich an uns, wie wir mit unseren Seniorinnen und Senioren
umgehen, die uns die Basis für unsere Existenz gegeben haben. Das waren
jene, welche die heutige Existenz für uns gestaltet haben.
Jeder Bericht ist sehr technisch, aber hier geht es um Menschen. Es gibt das Bedarfsdenken, das Machbarkeitsdenken und dies kann
bestens organisiert sein, jedoch muss der sachlich fundierte Bericht von der
Politik mit menschlicher Wärme und Menschenwürde für unsere betroffenen Seniorinnen und Senioren immer während getragen sein. Die Technik,
die Zahlen und die Unterbringung sind in Ordnung, aber es geht immer um
Menschen.
Der Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt
Innsbruck trifft in betreuungstechnischer Hinsicht klare Aussagen. Die von
GR-Sitzung 20.11.2003