Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 10-November.pdf

- S.24

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- 1486 -

Dann ist ein Wohn- und Pflegeheim kein Schreckgespenst
mehr, sondern ein Ort, den man gerne besucht. Es stellt sich auch nicht
mehr die Frage, was in diesen Wohn- und Pflegeheimen benötigt wird.
Meiner Meinung nach braucht es nicht mehr Pflegepersonal, sondern es
wird zusätzlich anderes Personal benötigt. Kompetente Pflege ist sehr
wichtig, aber im Alter geht es um die geistige Entwicklung und um die Lebensvollendung und nicht primär um die Pflege des Körpers. Hier wäre ein
Umdenken hilfreich.
Diese Perspektiven müssen wir auch als Gesellschaft entwickeln: Wir sind derzeit die gestaltende Generation; wir bauen jetzt die
Strukturen, in denen wir dann alt werden und wir prägen mit unserer Sprache auch die Bilder in den Köpfen; wir können von Pflegefällen reden oder
von Menschen mit Unterstützungsbedarf; wir stellen alten Menschen Betten zur Verfügung oder Wohneinheiten; wir können vom Aufkündigen des
Generationenvertrages reden oder ihn neu knüpfen; wir können die Generationen gegeneinander aufhetzen oder zur Verständigung beitragen. Es liegt
dies alles wirklich an jedem Einzelnen oder an jeder Einzelnen.
Es ist aber klar, dass wir gemeinsam und als politisch Verantwortliche mehr bewirken können. Der Sozialplan für ältere Menschen der
Landeshauptstadt Innsbruck prognostiziert die nächsten zwanzig Jahre. In
zwanzig Jahren bin ich 66 Jahre alt und trete in den wohlverdienten Ruhestand bzw. befinde mich schon im Ruhestand.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Bis dahin müssen wir länger arbeiten.)
(Bgm. Zach: Bis zu diesem Zeitpunkt arbeiten wir bis siebzig.)
(GR Mag. Fritz: So lange lassen wir Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel
nicht, Eugen.)
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Dann gibt es andere, die noch schärfer
sind.)
(Bgm. Zach: Der deutsche Bundeskanzler Schröder.)
Jedenfalls, wo immer ich bin, möchte ich mich auf mein Altsein freuen,
auch wenn ich nicht mehr gut höre, sprechen oder gehen kann.
Ich möchte mich auch als Teil der Gesellschaft fühlen. Da ich immer ein
sozialer und politisch aktiver Mensch war, werde ich das auch im Alter

GR-Sitzung 20.11.2003