Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 10-November.pdf

- S.40

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- 1502 -

Stadt Innsbruck die "Klinikbrücke" entstanden und es besuchen zirka
35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern Patientinnen
und Patienten. Sie erhalten dafür kein Geld, aber die Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung für diese Menschen kostet etwas.
Das wäre zum Beispiel in unseren Wohn- und Pflegeheimen
noch auszubauen, da dadurch das Personal entlastet wird. Es wird dadurch
dem professionellen Personal nicht die Arbeit weggenommen, sondern die
Leute besuchen die Patientinnen und Patienten, hören ihnen zu und sprechen mit ihnen. Ich habe den Bericht einer 91-jährigen Dame gelesen, der
durch diese Organisation ermöglicht wurde, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Sie freut sich darüber und ist in diesem Heim glücklich. Es gibt eine Reihe von solchen berührenden Geschichten. Das sind nicht nur berührende Geschichten, sondern es ist Faktum, dass es dem Personal an Zeit
mangelt und wir auch nicht so viel Personal motivieren können.
Interessant an dem Projekt der Wiener Rudolfsstiftung ist,
dass viele Personen die diese Besuchsdienste absolviert haben, auf Grund
dieser Lernerfahrung mit kranken und alten Menschen zu arbeiten, von
selbst mit einer Ausbildung begonnen haben. Es ist interessant, dass dadurch Motivationsschübe entstanden sind. Wichtig ist, dass solche Besuchsdienste aus freiem Eigeninteresse durchgeführt werden sollten. Die
Tätigkeit dieser ehrenamtlichen Mitarbeiter sollte wertgeschätzt werden.
Diese Mitarbeiter sagen selbst, dass es ein "Geben" und "Nehmen" ist und
sie durch diese Menschen an Erfahrung lernen. Ich möchte nochmals erwähnen, dass diese Tätigkeit nicht kostenlos ist, da auch Fahrtspesen entstehen und es dazu eine Koordinationsstelle geben muss.
Ansonsten bedarf es noch vielmehr der Physio- und Ergotherapie, was aber ohnehin im Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck enthalten ist.
Bgm. Zach: Ich danke GR Marinell, die wirklich einen sehr interessante Aspekt eingebracht hat.
GR Linser: Ich darf ersuchen, dass ich noch etwas ausführlicher sprechen darf. Im Frühjahr letzten Jahres habe ich zu dieser wichtigen
Thematik "Lebenssituation in den Wohn- und Pflegeheimen" eine eigene
Gemeinderatsenquete beantragt. Die Themen "Innsbrucker Nordkettebahn-

GR-Sitzung 20.11.2003