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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf

- S.242

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Seit einigen Jahren setzt die IIG sehr stark auf Zellulose bei Dämmung von
obersten Geschoßdecken (großflächig bei ihren Bauten vorhanden), diese
Linie wird auch beibehalten werden.
 Bei geschlossenen Innendämmung (Wänden) und bei Holzdächern bei
Aufstockungen und Sanierungen wird ebenfalls sehr stark auf Zellulose
gesetzt, teilweise auf Holzweichfaserplatten.
 Bei den sehr großflächigen und dicken Dämmschichten bei Neubauten
zu Tiefgaragen und Kellern kommen fast ausschließlich Mineralwolledämmplatten (Steinwolle – Dreischichtplatten) zum Einsatz.
o Diese mineralischen Dämmstoffe sind praktisch unbegrenzt vorhanden, die Belastungen liegen vor allem im Energieverbrauch
beim Aufschmelzen der Ausgangsstoffe.
 Die umgesetzten Holzbauten bzw. die in Planung befindlichen Holz- bzw.
Hybridbauten wurden in den obigen Antworten bereits erwähnt.
Frage 7:

Ist das hauptsächlich verwendete Dämmmaterial, sollte das Gebäude abgerissen
werden, ein Produkt für den Sondermüll (z. B. Styropor) oder kann es wieder verwertet/verwendet werden?

Antwort:

In der Vergangenheit wurde vorwiegende Styropor als Dämmmaterial für Fassaden verwendet. Heute kommt auch aufgrund der Brandschutzanforderung
vermehrt auch Steinwolle zur Anwendung.
Eine Wiederverwertung bzw. Aufbereitung von Dämmstoffen ist möglich, es
bedarf einer genauen Analyse, um welche Materialien es sich handelt (z. B.
FCKW-hältige Dämmstoffe) und unter welchen – auch wirtschaftlichen – Rahmenbedingungen eine Wiederverwertung durchgeführt werden kann.
Zellulose kann abgesaugt und einer Wiederverwendung zugeführt werden.
Styropor und Mineralwolle können technisch gesehen wiederverwendet werden bzw. als Zuschlagstoff bzw. bei Styropor saubere, sortenrein gesammelte
Dämmplatten als Dämmschüttung verwendet oder als Zuschlagstoff verwendet werden.

Frage 8:

Wie viel Dämmmaterial (Gewichtsangabe oder Kubikmeter) hat die IIG 2016, 2017
und 2018 verbaut?

Antwort:

Für die Beantwortung dieser Frage wären mehrere Arbeitstage erforderlich.
Wenn dies gewünscht wird, ersucht die IIG um eine gesonderte Beauftragung.

Frage 9:

Wie hoch wären die Mehrkosten, wenn man sich für nachhaltige Dämmstoffe einsetzt?

Antwort:

Je nach Anwendung (lose aufgebrachte Zellulose auf der obersten Decke oder begehbare Dämmblatten, Dachschräge oder Fassadendämmungen usw.),
statischen und brandschutztechnischen Anforderungen liegen Mehrkosten
von ca. € 20,-- (z. B. Zellulose) bis € 150,-- (hinterlüftete Fassade) je m² vor.
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