Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf
- S.243
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Bezüglich der Lebenszykluskosten wäre z. B. eine hinterlüftete Fassade bei
Massivbauten zu bevorzugen, im Rahmen der Wohnbauförderung ist dies
vielfach aber nicht zu finanzieren (Obergrenzen).
Bei einem mittleren Neubau nach Maßstab der IIG (Wohnbau) liegen Außenwandflächen von 1.500 bis 2.500 m² vor. Bei energetischen Sanierungen von
obersten Geschoßdecken sind Flächen von 1.000 bis 2.000 m² vorhanden.
Beispielkosten hinterlüftete Fassade mit Faserdämmstoff (statt Styroporfassade verputzt) 2.000 m² x € 150,-- ergibt Mehrkosten von € 300.000,--;
Beispielkosten oberste Geschoßdecke mit Zellulose (statt Styroporplatten)
1.000 m² x € 30,-- ergibt Mehrkosten von € 30.000,--.
Beim Wohnheim Pradl, Haus A, betrugen die Mehrkosten für das Herstellen
von ökologischen Dämmmöglichkeiten bei der Dämmung der Fassade ca.
€ 80.000,--.
Frage 10:
Welche Fensterarten in Bezug auf das Material werden hauptsächlich verbaut?
(Holzfenster, Holz-Alufenster, PVC- also Kunststofffenster)
Antwort:
Die Wahl der Fenster ist stark abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet.
Bei Wohnbauten kommen aus Kostengründen vorwiegend Kunststofffenster
zum Einsatz.
Bei öffentlichen Gebäuden (z. B. Schulen, Kindergärten, Feuerwachen, Vereinsheimen usw.) gibt es unterschiedliche Materialien, z. B. Fenster aus Holz,
Fenster aus Aluminium sowie Fenster aus Kunststoffen mit und ohne AluDeckschale. Die Wahl der Fenster ist unter anderem abhängig von der Größe
der Fensterflügel, der Art der Beanspruchung, dem Umfeld (z. B. denkmalgeschützte Gebäude), dem Wartungsaufwand und den Kosten.
Frage 11:
Welche Materialien werden hauptsächlich bei den Innenraumböden verwendet?
(Holz, Laminat, Teppich, PVC, Fliesen, Beton, Industrie etc.)
Antwort:
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Frage 12:
Wie hoch wären die Mehrkosten, wenn man sich für vermehrt für nachhaltige
Holz- bzw. Holz-Alufenster entscheiden würde?
Antwort:
Die Mehrkosten für Holzfenster betragen nach Rückmeldung der Industrie ca.
35 %, jene für Holz-Alufenster ca. 55 %.
Im Wohnungsneubau vorwiegend Holz, Fliesen, Terrazzo, Feinsteinzeug,
bei Wohnungssanierung auch zusätzlich Kautschuk,
bei Bildungsbauten und Sonderbauten vorwiegend Holz bzw. Laminat,
in Nassräumen oder besonders beanspruchten Bereichen Epoxidbeschichtungen.
Von der IIG wurden für diverse Bauten bereits bei der Ausschreibung Kosten
für unterschiedliche Materialien in Varianten ausgeschrieben. So ist es bereits gelungen, je nach Konjunktur Holz-Alufenster auch bei Wohnbauten umzusetzen. (z. B. Wohnanlage in der Premstraße)
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