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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf

- S.335

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DIE GRÜNEN
INNSBRUCK

Die antisemitischen, antijudaistischen oder antizionistischen Angriffe versuchen sich dabei oft als
„Israelkritik" zu tarnen, wobei hier der 3D-Test Natan Sharanskys als Maßstab herangezogen werden
kann: Werden Juden/Israel dämonisiert, kommt es zur Anwendung eines Doppelstandards in der
Beurteilung jüdischer/israelischer Aktivitäten und wird der Staats Israel als solcher delegitimiert und ihm
damit sein Existenzrecht abgesprochen, handelt es sich sehr wahrscheinlich um antisemitische,
antijudaistische oder antizionistische Angriffe.
Innsbruck hat insofern also nicht nur eine historische Verantwortung, sondern muss sich auch den
aktuellen Tendenzen in Bezug auf jegliche antisemitischen, antijudaistischen und antizionistischen
Aktivitäten entschieden entgegenzustellen. Dazu zählt vor allem auch sich bewusst gegen jene
Organisationen auszusprechen, die hinter vermeintlicher „Israelkritik" antisemitische Ressentiments
schüren, gegen die in Israel lebenden Menschen vorgehen und dabei all zu oft das Existenzrecht Israels
in Frage stellen - wobei hier nicht vergessen werden darf, das die Gründung Israels mit unter auch eine
direkte Reaktion auf die industrielle Vernichtung jüdischen Lebens während der Shoah war. Zu solchen
Organisationen gehören zum Beispiel die BDS-Bewegung, diverse Innsbrucker Burschenschaften wie
etwa die Skalden oder Brixen, politische Parteien oder auch Organisationen des politischen Islams.
Den Städten Wien und Granz folgend, muss sich die Stadt Innsbruck klar gegen alle diese Formen des
Antisemitismus aussprechen und in der Folge auch Maßnahmen ergreifen, um antisemitischen
Ressentiments mittels Aufklärung und Sensibilisierung den Boden zu entziehen.
Die Bedeckung etwaiger finanzieller Punkte geschieht aus dem laufenden Budget heraus.

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