Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 10-Protokoll-Budget-19-11-2020.pdf

- S.7

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- 801 -

ein politisches Wunder der Einsicht und der
Gemeinsamkeit zu glauben, fällt mir gelegentlich schwer - mit oder ohne
Coronakrise. Unabhängig davon ist es für
mich essentiell, Folgendes klarzustellen:
Die einfach nachvollziehbare Klarheit
schafft immer die Wahrheit.
Als ich mit den inhaltlichen Vorbereitungen
zur Rede für dieses Jahr begann, kam mir
beim Lesen meiner Ausführungen der letzten Jahre der Gedanke, gehaltene Reden
etwas angepasst erneut zu halten bzw.
große inhaltlichen Teile davon zu übernehmen.
Nicht, weil es mir zu mühsam wäre, zu recherchieren, alternative Ansätze zu finden
oder neue Texte zu schreiben. Nein, einfach
deswegen, weil das Gesagte der vergangenen Jahre trotz veränderter Vorzeichen aus
meiner Sicht nach wie vor vollinhaltlich zutrifft!
Leistungen, auf die ich und auch einige anwesende GemeinderätInnen hier in diesem
Saal zurecht stolz sein dürfen, sind wahre
Schätze für unsere Stadt Innsbruck. Dazu
will ich mit gebührendem Respekt festhalten: Viele der in der vorherigen Regierungsperiode geschaffenen Werte, teilweise aus
vorangegangenen Gemeinderatsperioden
fortgesetzt und verantwortungsvoll getragen, sind zukunftsweisend und zum Wohle
der Bevölkerung und werden noch für folgende Generationen wertvoll sein.
Für solche Werte muss man politische Kraft
haben! Dazu muss man vor allem politischen Mut haben! Man muss in die Zukunft
blicken und es braucht politische EntscheidungsträgerInnen, die Vorstellungskraft,
Fleiß und Visionen besitzen! Um diese
Werte zu schaffen, muss man mit Hirn und
Herz arbeiten! Kurzgesagt: Es braucht politische Leidenschaft!
Unabhängig davon, was dazu in manchen
politischen Märchenrunden erzählt werden
mag, oder was inzwischen schon Jahre durchaus mit System - hartnäckig und konsequent Gegenteiliges und auch belegbar
Falsches verbreitet wird. Wir haben zur richtigen Zeit umfassende, umsichtige und korrekte Entscheidungen getroffen und investierten in die Stadt Innsbruck als es dringend notwendig war! Die Betonung liegt auf
dem Wort "als"!
GR-(Budget-) Sitzung 19.11.2020

Gemeinsam schufen wir in diesem Gremium Eigentum und Werte, die unserer
Stadt und den BürgerInnen, nicht nur in Zeiten der Coronakrise mit all ihren traurigen
und existentiell bedrohlichen Auswirkungen,
helfen werden.
Viele der umgesetzten Projekte und der geschaffenen Werte werden noch weit in die
Zukunft hinein sehr wertvoll für die Stadt
Innsbruck sein. Sie werden noch an meine
Worte denken, wenn Sie dieses Eingeständnis für sich zulassen können.
Manchmal möchte man meinen, mit dem
Jahr 2020 beginnt eine neue Zeitschreibung. Man hat die Vergangenheit ab diesem Zeitpunkt rückwirkend festgesetzt. Es
gibt nun die zeitliche Einteilung COVID-19
bzw. vor der Pandemie. Diese aufgebürdete
neue Zeitrechnung wieder in einen akzeptablen Fluss zu bringen, wird für uns alle die
große politische Herausforderung werden.
Es wird Jahre in Anspruch nehmen, um die
Strukturen des Zusammenlebens, unabhängig des Bereiches, wieder grundsätzlich aufrechtzuerhalten.
Aus unserer Sicht ist für die Stadt Innsbruck
wesentlich, dass wir das € 40 Mio.-Impulspaket im Interesse der Wirtschaft, der Arbeitsplätze und des sozialen Miteinanders
für die Menschen in Innsbruck abgesichert
haben.
Die politische Kunst wird es sein, einen
Weg des Handelns zu finden, dem diese nie
gewünschte Zäsur so wenig wie möglich anhaben kann. Dieser Weg muss so gestaltet
sein, dass der tiefe und wahrscheinlich dauerhafte Einschnitt bestmöglich verarbeitet
werden kann. Gutes soll man fortführen,
notwendige Hilfen müssen ermöglicht und
rasch auf unkompliziertem Weg umgesetzt
werden!
Soziales, Arbeitsplätze und Wirtschaft sind
für mich niemals Gegensätze, sondern etwas unverzichtbares Ganzes! Man wird sich
wahrscheinlich schon sehr zeitnah viel härter tun, fehlende Leistungen, ständige Verbreitung politischer Einseitigkeiten ohne jegliche Verantwortung für das eigene Handeln
zu übernehmen, marktschreierisch vor sich
her zu tragen!
Sich hinter vermeintlichen Schulden oder
fehlenden Mitteln - natürlich verursacht
durch "die Anderen", oder noch beliebter