Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 10-Protokoll_05.11.2015.pdf
- S.6
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 653 -
Als erster Landesarzt der Bergrettung Tirol
gestaltete er die Organisation gemeinsam
mit dem langjährigen Landesleiter Mariner
entscheidend mit. In den Jahren 1954 bis
1980 führte er die Ortsstelle Innsbruck und
war, solange es noch keine Ortsstellengrenzen gab, mit dieser im gesamten Tiroler
Raum im Einsatz. Während der Olympischen Winterspiele (OWS) 1964 und 1976
fungierte Dr. Gerhard Flora außerdem als
ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes.
Als 1955 in Bozen die Internationale Kommission für Alpines Rettungswesen (IKAR)
gegründet wurde, war er als Gründungsmitglied maßgeblich daran beteiligt und war bis
zu seinem Tod Mitglied der Medizinischen
Kommission der IKAR. Des Weiteren wurde
durch ihn die alle zwei Jahre in Innsbruck
stattfindende "Internationale Bergrettungsärztetagung" ins Leben gerufen.
Dr. Flora baute 1971 den weltweit ersten
Notarzt-Flugbereitschaftsdienst für Alpinunfälle an der Innsbrucker Klinik auf. Die gesamte Flugrettung in Österreich wurde zu
diesem Zeitpunkt mit Maschinen von Polizei
und Bundesheer betrieben - ohne fixe Flugretterinnen bzw. Flugretter oder Notärztinnen bzw. Notärzte.
Unter großem Einsatz von Dr. Gerhard Flora wurde 1983 der erste Notarzthubschrauber Österreichs, Christophorus 1, in Innsbruck in Betrieb genommen. So kam es
auch, dass sich die Flugretterinnen bzw.
Flugretter der ersten Stunde aus den Reihen der Bergretterinnen bzw. Bergretter der
Ortsstelle Innsbruck rekrutierten. Bis zu seinem Ruhestand 1996 war Dr. Gerhard Flora
zudem als Flugrettungsarzt des ÖAMTC tätig.
Für seinen außergewöhnlichen Einsatz für
in Not geratene Menschen wurde Univ.Prof. Dr. Gerhard Flora 1982 mit dem Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck ausgezeichnet.
Wir werden Dr. Gerhard Flora stets ein ehrendes Andenken bewahren
3.3
Wieser Franz, ausgezeichnet mit
dem Sportehrenzeichen der Stadt
Innsbruck, verstorben am
18.10.2015
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Franz Wieser
war ein Mann der ersten Stunde beim Wiederaufbau des Tiroler Skisports nach dem
Zweiten Weltkrieg. Über viele Jahre und
Jahrzehnte brachte er sich mit außergewöhnlichem persönlichem Engagement in
den unterschiedlichsten Funktionen für den
Wintersport ein. So war er beispielsweise
auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Bergisel-Skispringen.
Ganz besonders wird sein großer Einsatz
als stellvertretender Generalsekretär bei
den Olympischen Winterspielen
(OWS) 1964 in Erinnerung bleiben.
Für seinen außergewöhnlichen Einsatz für
die Innsbrucker Sportlandschaft wurde
Franz Wieser 1968 mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Innsbruck ausgezeichnet.
Wir werden Franz Wieser stets ein ehrendes Andenken bewahren.
4.
Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architektinnen- bzw.
Architekten Österreichs an die
Innsbrucker Stadtbau GesmbH
und Innsbrucker Soziale Dienste
GmbH (ISD) für das Projekt
Wohnheim Olympisches Dorf
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Eine erfreuliche Mitteilung: Die Zentralvereinigung der
Architektinnen- bzw. Architekten Österreichs hat die Innsbrucker Stadtbau
GesmbH und die Innsbrucker Soziale
Dienste GmbH (ISD) für das Projekt Wohnheim Olympisches Dorf mit der Architektur
Artec (Arch.in DIin Bettina Götz, Arch.
DI Richard Manahl, Wien) und der Landschaftsarchitektur (Atelier Auböck und
Kárász, Arch.in DI Maria Auböck und Mag.
János Kárás) mit dem Bauherrenpreis 2015
ausgezeichnet.
StR Mag. Fritz hat uns bei der Preisverleihung vertreten. Das ist ein nicht selbstverständlicher Mosaikstein für die hervorragende Architekturszene in der Stadt Innsbruck.
Es wird Kenntnis genommen.
GR-Sitzung 05.11.2015