Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.123

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Dezember-Budget.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2006
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1033 -

Immer diese Panikmache und Negativstimmung bei den Leuten zu machen, die
man gerade trifft - ob das in St. Nikolaus
oder das erwähnte Beispiel in der AntonEder-Straße ist -, nützt eigentlich in der
Bewusstseinsbildung der Menschen zum
Thema Verkehr überhaupt nichts.
Den Leuten in der Anton-Eder-Straße
sollte man sagen, dass es richtig ist, dass
sie jetzt etwas mehr Verkehr haben, aber
diese Autos, die jetzt in der Anton-EderStraße zugegebenermaßen mehr vertreten sind, fehlen irgendwo anders. Es
kommt derzeit eindeutig zu einer Entlastung am Südring und in anderen Bereichen der Stadt. (Beifall)
So gesehen, ist die Anton-Eder-Straße
und die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM), die ich bewusst wieder
als eine Erfolgsautobahnabfahrt bezeichnen möchte, eine Entlastung für andere
Straßen sowie eine gerechtere Verteilung
des Verkehrs, den wir nicht fördern wollen.
Wir wollen den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fördern, müssen aber
auch mit den Gegebenheiten, und zwar
mir einem gesellschaftlich derzeit vorhandenen Verhalten, umgehen lernen.
Diesen Standpunkt muss man den
Innsbrucker Grünen schon einmal
klarmachen. Deshalb bitte ich die Innsbrucker Grünen, weniger populistisch,
"marktschreierisch" und Panik verbreitend
das Thema Verkehr anzugehen, sondern
konstruktiv - wie es bereits StR Dipl.-HTLIng. Peer vorgeschlagen hat und wie wir
es im Verkehrsausschuss leben und
praktizieren - die Dinge einfach umzusetzen.
Wir haben im letzten Jahr viele positive
Schritte in diese Richtung gemacht und
auch kleine individuelle Probleme im
Verkehrsausschuss gelöst. Die großen
Themen waren das Straßenbahnkonzept,
die Diskussion hinsichtlich der Regionalbahn, die Talentfahrzeuge auf der ÖBBSchiene in Zusammenarbeit mit dem Land
Tirol sowie die Autobahnanschlussstelle
Innsbruck-Mitte (AIM) als Nutzung der
Stadtautobahn. Es wird hoffentlich einmal
der Punkt kommen, wo die Autos dementsprechend von der Emission, vom Lärm
als auch von anderen Emissionen derart
wegkommen, sodass es gar nicht mehr so
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

unattraktiv ist, mit diesen Geräten zu
fahren. Das ist vielleicht noch Zukunftsmusik, aber auch über die sollte man
einmal nachdenken.
Wenn ich mit Leuten diskutiere, sage ich
Ihnen auch, dass die Stadt Innsbruck nicht
für Autos geschaffen ist. Deshalb würde
ich auch vorschlagen, dass die Innsbrucker Grünen in den Gebieten Innsbrucks
bzw. Tirols, wo die Wähler der Grünen
besonders stark vorhanden sind, die Leute
auf den Verkehr aufmerksam machen. Die
Gemeinde Sistrans, wo die Grünen am
stärksten vertreten sind, hat eine der
höchsten Auto-Kopf-Quoten pro Einwohnerin bzw. Einwohner, die es überhaupt in
Tirol gibt.
(Bgm. Zach: Das ist ein Zufall.)
Ich würde also die Grünen bitten, dass sie
in jenen Bereichen, wo sie besonders gute
Wahlergebnisse haben, die Leute darauf
aufmerksam machen, dass es auch von
ihrer Seite eines dementsprechenden
Verhaltens bzw. einer Änderung des
Verhaltens bedarf.
Noch ein kurzer Ausblick auf das Jahr
2007: Mich freut es, dass der Verkehrsrechner, den wir als begleitende Maßnahme für die Evaluierung des Verkehrskonzeptes notwendigerweise brauchen, im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck für das Rechnungsjahr 2007
enthalten ist. Bei der Evaluierung des
Verkehrskonzeptes muss man pragmatisch und realistisch an die Themen
herangehen.
Im Verkehrsausschuss wird von StR Dipl.HTL-Ing. Peer und mir immer wieder
betont, dass wir das gemeinsame Ziel
verfolgen, aber nur ernsthaft und ehrlich
darauf hinmarschieren müssen. Dazu lade
ich die Innsbrucker Grünen ein und hoffe,
dass sie hier mitgehen. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich war
bis Ende April 2006 Umwelt- und Gesundheitsreferent und deshalb könnte ich im
Rückblick noch ein wenig mitreferieren.
Als Obmann des Umweltschutzausschusses möchte ich doch einige Punkte
feststellen.
Es freut mich, dass die bisherige Arbeit
doch so positiv gesehen wird und dass der
Maßnahmenplan, den Fachleute der Stadt