Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.125
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eine wichtige und sehr gute Basis ist, auf
der es aufzubauen gilt und die auch immer
wieder evaluiert gehört. Auch das wird
gemacht, da es ja vom Gesetz her so
vorgesehen ist.
Natürlich gehört das Örtliche Raumordnungskonzept (ÖROKO) auch noch
verfeinert bzw. in die Tiefe bearbeitet,
wenn es darum geht, dass man wirklich für
Stadtteile entsprechende Entwicklungspläne schafft. Hier ist natürlich intensiv
zwischen der Mag.-Abt. III, Stadtplanung
und Verkehrsplanung, zusammenzuarbeiten. Das wird ja im Grunde auf der
Beamtenebene auch seit Jahren gemacht.
Diese zwei Ämter waren bis zur letzten
Gemeinderatswahl in einer Hand zusammengeführt und deshalb ist man es in
diesen Dienststellen ohnehin gewohnt,
entsprechend zusammenzuarbeiten. Wir
werden das logischerweise auf einer
vernünftigen Basis machen.
Beim Thema Verkehr gilt es sicher, vieles
anzusprechen. Das möchte ich heute im
Gemeinderat nicht so sehr tun. Wir wissen
alle, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ein wichtiges Thema ist,
welches intensiv bearbeitet gehört.
Gerade was die Verkehrsentwicklung und
Verkehrsplanung in den einzelnen
Stadtteilen, wie Arzl-Süd, Rossau oder
Hötting-West usw, betrifft, haben wir
Handlungsbedarf. Hier könnte ich viele
Bereiche aufzählen, die notwendigerweise
zu bearbeiten sind. Das wird nicht die
Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, alleine
machen können, sondern das muss in
entsprechender Abstimmung gemacht
werden und dazu sind wir auch angetreten.
Ich möchte gerne noch ein Thema
ansprechen, das mir besonders wichtig ist,
und zwar die Bauhöfe. Wir haben vor
relativ langer Zeit im Stadtsenat beschlossen, dass wir die fünf Bauhöfe auf zwei
Standorte, einen im Westen und einen im
Osten, zusammenführen und einen
Stützpunkt in der inneren Stadt machen.
Dadurch können Flächen für den Wohnbau frei werden und vernünftige Synergieeffekte lukriert werden.
Diesbezüglich liegt seit einiger Zeit ein
fertiges von einem Fachunternehmen
entsprechend ausgearbeitetes Modell
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
bzw. Konzept vor. Dieses Modell wurde
auch in der obersten Beamtenebene
bereits als ein taugliches und sinnvolles
Konzept beschlossen. Hier würde ich StR
Dr. Pokorny-Reitter ersuchen, das aus
ihrer Sicht freizugeben, sodass wir dieses
Konzept dann umsetzen können.
Ich glaube, dass das unbedingt notwendig
ist, denn damit machen wir einen weiteren
Schritt in die Richtung, dass wir in den
Bauhöfen besser organisiert und auch
effizienter arbeiten werden können. In den
Bauhöfen sind wir derzeit nämlich nicht
optimal organisiert. Durch ein entsprechendes Schichtdienstmodell, das dort
einzuführen ist, werden wir den Fuhrpark
besser und mehr auf die Straße bringen.
All diese Dinge sind wichtig, wenn wir dort
auch die Kostenschiene im Auge haben
wollen bzw. im Auge behalten können.
Das wäre unheimlich wichtig. Ein entsprechendes Fahrzeugkonzept ist ebenfalls
mitinkludiert, sodass wir dann dem modernsten Stand entsprechend ausgestattet
sind. Das erscheint mir als ein wichtiges
Anliegen und deshalb bitte ich diejenigen,
die damit befasst sind, dass sie das
möglichst rasch in Umsetzung bringen.
GR Haller: Anstatt mich auf Kansas City
bzw. auf die USA zu konzentrieren, habe
ich mir den Umweltplan der Stadt Innsbruck samt Maßnahmenkatalog sowie die
Statistik Austria angesehen. Man kann
daraus ersehen, dass die Innsbrucker
Bevölkerung eine der diszipliniertesten
Stadtbevölkerung in Österreich ist.
Nur 31 % der Innsbrucker Bevölkerung
fahren mit dem PKW. Übertroffen werden
wir hier nur von Wien um 1 %. Wenn man
aber die Fläche von Wien auf die Menschen umlegt, dann ist das auch wieder
nicht so aufregend.
Man kann auch sehen, dass in den
Umlandgemeinden der PKW-Verkehr um
das Dreifache zugenommen hat. In der
Gemeinde Sistrans hat der Verkehr
viermal so viel zugenommen und in der
Stadt Innsbruck ist es doppelt so viel.
Leider hat sich das Pendlerverhalten
grundlegend geändert. Im Jahr 1980 sind
ein Drittel mit dem PKW und zwei Drittel
mit dem Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) gefahren. Heute ist es gerade
umgekehrt, da ein Drittel mit dem