Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil1.pdf

- S.38

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Dezember-Teil1.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1675 -

Das ist beim heutigen Regietheater nicht mehr so einfach. Sagen Sie das einem Regisseur, dann werden Sie hören, dass sich dieser keine
Einmischung erlaubt, denn das ist eine künstlerische Ansicht, dass ihm genau dieser Ton vorschwebt und dass er diesen haben will. So einfach wie
man sich das vorstellt, ist die Sache nicht. Sie wissen, dass bei der Kunst
womöglich viel Freiraum vorhanden sein soll und dazu bekenne ich mich
auch. Der Freiraum bringt aber freie Entscheidungen mit sich. So kann es
sein, dass die Auslastung der Musiker nicht gegeben ist, denn diese müssen
sich zwar bereithalten, aber wenn sie nicht angefordert werden, dann können oder dürfen oder müssen sie nicht spielen. Das ist das Problem.
Man kann daher sagen, wozu wir ständige 68 Künstlerinnen
und Künstler notwendig haben. Man hat sich vor über 50 Jahren entschlossen, dass man in der Stadt Innsbruck neben dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, das nur für das Tiroler Landestheater vorhanden ist, eine
Symphoniereihe aufzieht. Das ist ein ganz großes Angebot, das für eine
Stadt mit 113.000 Einwohnern richtig ist. Das Symphonieorchester heißt
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck. Deshalb zahlt auch das Land Tirol
die Hälfte mit. Es finden mit zunehmendem Maß auch Gastspiele in den
Städten Kufstein, Landeck und Reutte statt.
Ich habe der neuen Kulturlandesrätin bereits gesagt, dass diese
Auswärtsspiele, auch wenn sie innerhalb des Landes Tirol stattfinden, immer zusätzliches Geld verlangen. Diese Auftritte sind nie kostendeckend,
auch wenn der Saal in der Stadt Kufstein ausverkauft ist. Die Eintrittskarten dürfen nicht teurer als in der Stadt Innsbruck sein, das ist ja verständlich, weil wir die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kufstein gleich behandeln wollen, wie die Innsbrucker Bürger. Dass solche Auftritte nie kostendeckend sind und zusätzlichen Aufwand bedeuten, ist klar, denn es sind
auch die Ruhezeiten, das Spielen und das Hinfahren mit den ganzen Instrumenten etc. zu beachten. Trotzdem bekennen wir uns dazu, weil diese
auch eine gewaltige Werbegeschichte für das Tiroler Symphonieorchester
Innsbruck sind.
Hinsichtlich des angesprochenen Missstandes, dass diese Zusammenführung noch nicht geglückt ist, dazu darf ich schon ganz kurz sagen, dass diese Gesellschaft seit Alt-Landesrat Astl im Gespräch ist. Alt-

GR-Sitzung 4.12.2003