Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil1.pdf

- S.39

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- 1676 -

Landesrat Astl hat leider nicht mehr die Möglichkeit gehabt - es war doch
eine längere Zeit der Krankheit inzwischen -, um solche großen Entscheidungen zu treffen. Es war dann Alt-Landesrat Platter, der sich dieser Sache
sehr angenommen hat. Aber, wie wir dann in den entsprechenden Verhandlungen standen, haben wir gesehen, dass es nicht schwierig ist, diese zwei
Körper zusammenzuführen, sondern dass es schwierig ist, dass dies zwei
künstlerische Betriebe sind, die jeweils auch einen Intendanten oder eine
Intendantin haben. Diese beiden Personen achten natürlich mit großer Vehemenz und mit einer immer größeren Sensibilität gegenseitig darauf, ob
der jeweilige Einflussbereich womöglich ohne Einmischung des Anderen obwohl man zusammen arbeitet und das auch immer gut floriert - geschieht.
Es sind hier große Ängste vorhanden. Ich glaube, dass wir sowohl mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck als auch mit dem Tiroler Landestheater mit der künstlerischen Leitung sehr zufrieden sein können. Ich als Kulturreferentin würde nie und nimmer etwas tun, wo sich
vielleicht die Intendantin vorzeitig verabschieden würde. Beim Musikdirektor ist es schon ein bisschen anders. Diese Verlängerung um zwei Jahre,
die im Raume steht, ist natürlich wieder viel zu wenig. Auf der anderen
Seite haben wir ein Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, das dann auch
wieder einmal eine andere Führung haben möchte. Das ist vom Pädagogischen und vom Dazulernen sehr wichtig und keinesfalls gegen den regierenden oder dirigierenden Musikdirektor gerichtet, so wie ich das verstanden habe. Aber diese Musikerinnen und Musiker sind stark künstlerisch
geprägt und haben so ihre ganz eigenen Vorstellungen.
Für mich ist das nichts Neues. Seit ich dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck zugeordnet bin und dieses in gewisser Weise vertreten darf, weiß ich, dass 68 Menschen 68 Meinungen bedeuten und das ganze mal drei. Das ist alles Ausdruck eines künstlerischen Engagements. Es
ist mir zehn Mal lieber - das sage ich klipp und klar - als wie eine Gleichgültigkeit, dass man sagt, dass ein Stück "gefidelt" wird und ansonsten achten wir nur darauf, dass wir woanders noch zusätzliche Einnahmenquellen
haben.

GR-Sitzung 4.12.2003