Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.62
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Zum Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt
Innsbruck ist zu sagen, dass die Bemühungen der Verantwortlichen um eine zeitgemäße Seniorenbetreuung und zur Schaffung von Wohn- und Pflegebereichen und sozialen Hilfsdiensten bisher zielführend waren. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass auf Grund der demographischen Entwicklung weitere Einrichtungen dringend notwendig sein werden. Unter anderem ist an die Schaffung von Seniorenheimen in den verschiedenen Stadtteilen zu denken; wir haben bereits in unserem Antrag vom 31.1.2002 auf
diese Notwendigkeit hingewiesen.
Älteren Menschen sollte mit diesen Stadtteilstandorten die
Möglichkeit geboten werden, in ihrer vertrauten Umgebung zu verbleiben.
Für die Zukunft ist die Schaffung von Seniorenheimen in Verbindung mit
Kindergärten zu überlegen. Das so genannte "Betreute Wohnen" wird zukünftig einen immer größeren Stellenwert haben. Diese Wohnform bietet
unseren Seniorinnen und Senioren auf Jahre hinaus eine fast selbstständige
Lebensführung.
Wir sind es unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern
mehr als schuldig, ihnen einen entsprechenden Lebensabend zu ermöglichen, haben sie doch einst für uns mit ihrer Arbeit vorgesorgt. Eine Gesellschaft zeigt ihren menschlichen und ihren moralischen Wert im Umgang
mit ihren alten und kranken Mitbürgerinnen und Mitbürgern.
Wir sind im Land Tirol und damit auch in der Stadt Innsbruck
in der glücklichen Lage, dass die Wohnbauförderung des Landes Tirol weder verkauft wurde noch dass deren Gelder für andere Zwecke verwendet
werden. Der soziale Wohnbau, welcher auf Grund des Geldflusses der
Wohnbauförderung ermöglicht wird, kann noch immer nicht allen Wohnungssuchenden ein Heim bieten. Der verstärkte Bau geförderter und damit
für die Bevölkerung leistbarer Wohnungen ist dringend erforderlich und
sollte mit allen Mitteln vorangetrieben werden. Die für die kommenden
Jahre geplanten Bauvorhaben, seien es die Areale "Tivoli-Alt", "Frachtenbahnhof", "Karmelkloster" sowie die im Stadtteil Reichenau frei werdenden Grundstücke lassen hoffen, dass der dringendste Bedarf gedeckt und
damit auch der Stadtflucht Einhalt geboten werden kann.
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003