Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf
- S.36
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- 1932 -
Bgm. Zach: Wer gestern und heute in der Sitzung des Gemeinderates aufmerksam zugehört hat, wird hoch erfreut gewesen sein,
dass die Aussichten rosig sind. Ich möchte alle Mitglieder des Gemeinderates wieder auf den rauen Boden der Realität zurückholen und Folgendes
sagen: Alles, was erwähnt wurde - auch das, was GR Moser skizziert hat ist sicherlich wünschenswert, aber nur möglich, wenn wir realistisch zwei
Punkte im Auge behalten.
Ich bin vor elf Jahren in diesen politischen Kreis, in dem Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger immer wieder zu gestalten ist,
gekommen. Es hat sich dabei um zwei Dinge gehandelt und zwar um die
finanzielle Sanierung und die dadurch mögliche Betreuung unserer Bedürftigen sowie älteren Personen. Wir haben heute bereits gehört, dass bedürftig und alt nicht immer dasselbe sein muss. Es betrifft aber auch jüngere
sowie ältere und bedürftige Menschen, sodass man, wie GR Dr. Ratz gesagt hat, in der Stadt Innsbruck gerne älter werden kann und weiß, dass dies
mit dem notwendigen Respekt bzw. mit der Würde des Menschen geschieht.
Wir müssen in Zeiten, in denen das Finanzielle - das immer
mehr schwindet - immer mehr an Bedeutung gewinnt, darauf achten, dass
diese erweiterten und völlig richtigen Ansprüche abgedeckt werden können. Es ist richtig, dass sich die Kosten dadurch erhöhen. Junge Familien
könnten für ältere, allein stehende Personen oder für den Nachbar mitkochen und dieser könnte wiederum auf die Kinder aufpassen usw.
Die Mitglieder des Gemeinderates sind Realisten und wissen,
dass dazu ein Verein oder zumindest eine Person gehört, die das Ganze betreut, Streitigkeiten beilegt und gewisse Regeln aufstellt. Wie solche Konzepte laufen können, habe ich in jungen Jahren selbst mitverfolgt. Es
braucht einen Betreuungsgrad, damit das richtige Ziel auch eingehalten
werden kann.
Dazu kommt noch der Zeitfaktor. Der nette Nachbar, der für
diese Leistungen einige Gegenleistungen erbringt wird älter, vielleicht sogar lästig und daher ist mehr Betreuung gefragt. Dadurch beginnen sich die
Komponenten zu verschieben. Wir haben das gerade mit dem Projekt des
Gemeinnützigen Vereines "Sonnenland" erlebt, welches nicht gescheitert
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2003