Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 11-Oktober.pdf

- S.69

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- 573 -

Mehrheit der Fall, denn ich werde immer
wieder darauf angesprochen.
Ich komme zum Kern der Sache. Wir
müssen das ernst nehmen. Sicher wird es
Schwierigkeiten geben, wenn es um das
"Eingemachte" geht. Aber, das muss man
Durchziehen, denn wer jetzt Prügel wirft,
dass die Direktwahl der Bürgermeisterin
bzw. des Bürgermeisters nicht kommt, der
wird die Antwort der Wählerinnen und
Wähler bekommen. Diesbezüglich bin ich
mir absolut sicher.
Ich kann auch die Einwände von
GR Kritzinger verstehen. Es muss etwas
Sinnvolles dabei heraus kommen. Es soll
nicht so sein, dass die Bürgermeisterin
bzw. der Bürgermeister die "Watschenfrau" - der "Watschenmann" sein soll. Es
muss eine Reaktion geben und daher ist
das Abwahlrecht einer Bürgermeisterin
bzw. eines Bürgermeisters vorgesehen.
Man muss sich aber darüber wirklich den
Kopf zerbrechen, dass für diese Stadt
dann etwas Besseres, wie es derzeit der
Fall ist, herauskommt. Offenbar hat es die
Politik insgesamt - ich nehme hier
niemanden aus - nicht so gut gemacht,
denn sonst wäre die Forderung der
Wählerinnen und Wähler nach einer
Direktwahl der Bürgermeisterin bzw. des
Bürgermeisters nicht so groß. Man traut
den Parteien nicht mehr in dem Ausmaße
und das muss man auch zur Kenntnis
nehmen.
Ich spreche aus Erfahrung. Ich will auch
nicht auf andere Wahlergebnisse eingehen, denn es sind genug "Watschen
kassiert" worden. Es ist so. Das müssen
wir zur Kenntnis nehmen. Man muss auch
die Bevölkerung nicht nur vor der Wahl
ernst nehmen. Ich bin wirklich froh, dass
wir uns heute zusammen gefunden haben.
Ich bin froh und es freut mich, dass durch
die Opposition der Anstoß gegeben
wurde. Ich prügle die anderen jetzt nicht
nieder und sage, dass sie das nicht
zusammen gebracht hätten. Klar wäre das
auch als Regierung machbar gewesen.
Wenn im Endeffekt das herauskommt,
was wir alle wollen, dann wird es eine gute
Sache. Ich fordere euch dazu wirklich auf.
Ich möchte jetzt auch gar nicht über den
Termin streiten, denn wir müssen schnell
GR-Sitzung 14.10.2010

anfangen. Ob wir die Sitzungen am
Montag in der Früh oder am Montagabend
abhalten, das ist völlig egal. GR Grünbacher, man muss auch wissen, dass die
Bevölkerung sagt, dass wir ein bezahltes
Amt haben. Es interessiert die Bevölkerung relativ wenig, ob wir Mandatarinnen
oder Mandatare berufstätig sind und keine
Zeit haben, denn dann hört man von der
Bevölkerung nur, dass man kein Mitglied
des Gemeinderates hätte werden dürfen.
Man muss diesbezüglich vorsichtig sein,
denn die Wählerinnen und Wähler haben
für solche Sachen wenig Verständnis.
Ich bin dafür, dass wir uns so schnell als
möglich zusammensetzen sollen. Ich
wünsche uns allen die Kraft, dass wir das
Beste daraus machen. Danke.
GR Federspiel: Die Befindlichkeit der
Koalition ist mir eigentlich relativ "wurscht".
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Nein, Rudi,
das kannst du jetzt auch nicht sagen.)
Doch, ich kann nicht mitfühlen, wenn die
Koalition gegenseitig gewisse Probleme
hat oder wenn sie irgendetwas nicht
durchbringt, was sie vielleicht machen
hätte können. Ich möchte darüber gar
nicht sprechen.
Ich bin seit über zwanzig Jahren, gleich
lange wie StRin Mag.a Schwarzl, Mitglied
dieses Gemeinderates. Es ist das heute
für mich ein schöner Tag. Ich sage es
ganz offen, dass endlich wieder Stimmung
in diesem Gemeinderat ist. Es wird wieder
mit Emotion diskutiert. Es ist dies ein
Thema, das die Bevölkerung interessiert.
Es gibt sehr viele Menschen, die mich
daraufhin angesprochen haben. Dieses
Thema interessiert nicht nur die Presse,
die auch darüber berichten wird. Das ist
ein Thema, das einfach sehr interessant
ist. Wir haben relativ wenige Themen, die
die Bevölkerung interessieren, denn wir
fassen viele Beschlüsse, die am Volk
vorbei gehen. Dieser Beschluss ist sehr
entscheidend.
Ich bin sehr dankbar, dass wir das
gemeinsam mit allen geschafft haben. Ich
nehme niemanden aus, denn jeder und
jede hat sich hier taktisch, weniger
taktisch, überlegt oder emotionsgeladen
bemüht, dass dieser Beschluss heute
zustande kommt. Die Direktwahl der