Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf

- S.31

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Das, was sich in der Stadtbibliothek aufgrund der geschaffenen Möglichkeiten erfreulicherweise einfach entwickelt hat, ist
aus der Bildungs- und Kulturszene der Stadt
Innsbruck nicht mehr weg zu denken.

meterhohen Regal ausgestattet, bei welchem man vorbeifährt und sich Bücher ausleihen kann - quasi ein "Buch to go". Es gibt
also viele Vorbilder, an denen man sich orientieren kann.

Ich durfte diese Woche die Stadt Innsbruck
bei der Universität Innsbruck (UNI) vertreten. Dort fand die Veranstaltung "Zukunft
denken" statt. In der Aula der Sozial- und
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
(SOWI) wurde ein riesengroßes und umfassendes Programm geboten. Ich durfte zusammen mit Landesrat Univ.-Prof. DI Dr.
Tilg die offiziellen Grußworte überbringen.

Es brachte mich wirklich zum Schmunzeln,
dass er so über dieses Thema sprach. Es
wurden auch Punkte genannt, die als Ergänzung zur Budgetrede von GRin
Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan treffend gewesen
wären.

Der Zukunftsforscher Mag. Reiter hat dort
ausführlich darüber berichtet, wie sich verschiedene Regionen entwickeln und er hat
auch internationale Vergleiche gezogen. Erfreulicherweise sagte er, dass es gut sei,
dass es in der Stadt Innsbruck die Stadtbibliothek gibt. Im Gegensatz zu dem, was der
Mandatar von GERECHT angeführt hat,
meinte er, dass es sich bei der Stadtbibliothek um eine Zukunftseinrichtung handelt.
Städte, die etwas auf sich halten, investieren in Bibliotheken!
Der Aspekt, dass jeder nur für sich selbst, in
seinem eigenen Silo lebt und dort seine
Schlüsse ohne irgendeine Form von persönlichen Interaktionen zieht - im Sinne von
"face to face", nicht im Sinne von "face to
facebook" -, wurde auch angesprochen.
Menschen benötigen persönliche und
menschliche Interaktionen! Mag. Reiter hat
es sehr schön ausgeführt und als er darüber
sprach, musste ich schmunzeln. Ich stellte
mir vor, wenn er das im Gemeinderat der
Stadt Innsbruck sagen würde, dann würden
viele über ihn herfallen.
Er meinte, dass die Bibliothek in der Stadt
eine gute Entwicklung darstellt. Natürlich
kann man sie in keiner Weise mit internationalen Städten, wie z. B. Aarhus vergleichen.
Jedenfalls machte er klar, dass die Stadtbibliothek nicht überdimensioniert ist. Die
Errichtung der Bibliothek war etwas unvorstellbar notwendiges, denn moderne Städte
investieren nicht mehr in alte Büchereien,
sondern in Bibliotheken, die Orte des Austausches sind.
Als weiteres Beispiel nannte er eine UBahn-Station in Südkorea, bei der ein großer Turm integriert ist. Dieser ist mit einem

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019

Die Themen Geschlechtergerechtigkeit,
Entwicklung verschiedener Regionen und
die Zukunft der Wissenschaft bis zum
Jahr 2050 wurden bei einer Podiumsdiskussion erörtert. Dort gab es eine kuriose Zusammensetzung an TeilnehmerInnen. Es
waren sieben Männer, die alle im Alter zwischen 50 und 70 Jahren waren. Ihnen ist es
sogar selbst aufgefallen, dass diese Zusammensetzung nicht passend ist, wenn man
über die Zukunft von geschlechtergerechten
Regionen, Städten, Bildung und Wissenschaft diskutieren möchte. Der große Fortschritt bei der Podiumsdiskussion war, dass
es alle Teilnehmenden selbst bemerkten.
Ich habe die Veranstaltung terminbedingt
verlassen müssen, aber es war eine amüsante Erfahrung. Mag. Reiter führte auch
aus, dass Regionen davon profitieren, wenn
man Frauen in den Gemeinden und Städten
hält, anstatt sie zum Umsiedeln zu bewegen. Die zukünftigen dynamischen Regionen sind jene, in denen Frauen gerne bleiben!
Für sie ist es sehr wichtig, dass es Angebote in den Bereichen Kultur und Bildung
gibt, und deshalb sind Investitionen in diesen Gebieten unverzichtbar. Ich bin stolz
auf die Stadt Innsbruck, dich sich mit einer
Mehrheit dazu bekennt, dass wir uns diese
Investitionen leisten! Sollten wir in diesen
Bereichen die finanziellen Mittel noch stärker kürzen, würde das für die Zukunft der
Gesellschaft einen großen Nachteil bedeuten.
Über die Situation in den Schulen wurde ja
bereits gesprochen. Auch ich glaube, dass
dieser Bereich ein Schwerpunkt der künftigen Jahre sein sollte.
Es wurden in der Vergangenheit einige
neue Schulgebäude errichtet. Vieles wurde
bereits umgesetzt. Das Projekt an der