Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
- S.72
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Ebenfalls benötigen wir Wohnungen mit verschiedener Größe und auch Gewerbeflächen! Mir ist wichtig, dass es ein gutes
Diversitätsmanagement gibt.
Wir müssen uns fragen, wie mit der Heterogenität und der Vielfalt konstruktiv umgegangen werden kann.
Ich glaube, dass wir in den letzten Jahren
viel gelernt haben, besonders was den partizipativen Planungsprozess betrifft. Auch
die Stadtteilzentren und die Gemeinwesenarbeit ist ein sehr wichtiger Aspekt des
Diversitätsmanagements.
Ich finde, dass wir sogar noch wagemutiger
sein könnten, so wie es auch andere Städte
- z. B. die deutsche Universitätsstadt Tübingen - sind. Ich durfte dort anstelle des Bürgermeisters an einer Exkursion teilnehmen.
Tübingen ist eine kleine Stadt - sie hat nur
90.000 EinwohnerInnen - und trotzdem besitzt sie etwas sehr Innovatives.
Seit 20 Jahren verfolgen sie intensiv den
Konzeptwohnbau. Alle MandatarInnen wissen, dass ich selbst in einem Konzeptwohnbau lebe, bei welchem es sich um partizipatives Generationenwohnen handelt. Ich
glaube, dass die Stadt Innsbruck noch mehr
für solche Konzepte tun könnte, denn Privatinitiativen haben sich in den letzten zehn
Jahren nicht so entwickelt, wie ich es mir
gewünscht hätte. Ich selbst war ja auch in
einer Privatinitiative aktiv.
Es hat mehrere Gründe, weshalb diese oft
scheitern. Einer davon ist die Preislage in
der Stadt Innsbruck!
Wir sollten seitens der IIG oder der Stadt
Konzepte entwickeln und Angebote für
junge Familien erschaffen. Wir wissen, dass
es in der Stadt Innsbruck einen negativen
Zuwanderungssaldo gibt. Das bedeutet,
dass mehr junge Familien die Stadt verlassen, als zuziehen.
immer noch attraktiv ist, aber ein Imageproblem hat, sehr viel nachholen und verbessern. Wir müssen sparen, aber ich
glaube, dass hier positive Wirkungen mit
wenig Geld zu erzielen wären!
Zum Thema Soziales möchte ich sagen,
dass es mich sehr freut, dass wir trotz aller
Turbulenzen innerhalb der Regierungskoalition in den letzten Monaten doch eine sozialpolitische Kehrtwende eingeleitet haben.
Wir diskutieren über die Rücknahmen einiger Verbote. Diese Themen werden wir in
der kommenden Sitzung des Gemeinderates angehen! Es freut mich wirklich sehr,
denn ich halte die Verbotspolitik für den einfachen, aber falschen Weg. Auf jeden Fall
werden wir ihn jetzt verlassen!
Der Ressortführende sprach bereits den Sozialplan an, der am 05.12.2019 starten wird.
Ich werde mich bei diesem Plan stark einbringen und ich hoffe, dass die SystempartnerInnen ihre Ideen einfließen lassen. Ich
glaube, dass es nicht nur darum geht, neue
Bedarfe zu benennen, sondern auch um
eine Umverteilung. Wir müssen umverteilen!
Zum Schluss möchte ich mich bei beiden
Ressortführenden und den Mitgliedern des
Ausschusses für Soziales und Wohnungsvergabe bedanken. Die Mitglieder sind sehr
aktiv und interessiert. Ich komme als Vorsitzende gar nicht nach, alle Besuche und Besichtigungen zu organisieren, die mir der
Ausschuss aufträgt. Ich werde mich weiter
darum bemühen und ich bedanke mich
herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit! (Beifall)
GR Mayer: Ich habe mir das Wohnkonzept
der Gebäude, in welchen Du wohnst, angesehen und mit BewohnerInnen gesprochen.
Es ist wirklich sehr interessant und ausbauwürdig. Das sollten wir uns wirklich überlegen!
Ich glaube, dass wir, um das Problem zu lösen, einige Konzepte anbieten könnten. Es
gebe Generationenwohnen, Wohnungen mit
Coworking Spaces für Selbstständige oder
Wohnungen für Kunstschaffende, denen ein
Atelier im Haus zu Verfügung steht.
Bei aller Kritik am Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2020, gibt es auch einige positive
Entwicklungen, obwohl ich es dennoch ablehnen werde. Ich möchte zwei Punkte hervorheben, die meine Namensvetterin betreffen.
Ich denke, dass hier sehr viel möglich ist
und wir uns etwas von anderen Städten abschauen könnten! So könnten wir auch
beim städtischen Wohnraum, der preislich
Wir diskutierten letztes Jahr über das Essen
der ISD. Ich selbst bin in das Thema involviert, da ich einen Sohn in der Kinderkrippe
habe. Es freut mich feststellen zu können,
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019