Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
- S.76
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können den UnternehmerInnen nicht immer
Prügel vor die Füße werfen - so wie wir es
in der Pradler Straße tun -, indem wir z. B.
Parkplätze reduzieren.
Wir müssen die Wirtschaftstreibenden abholen! Mit der Aufhebung der Verordnung
zum temporären Bettelverbot auf den Märkten der Stadt Innsbruck hauen wir den UnternehmerInnen und unseren generationenübergreifenden Familienbetrieben die Prügel vor die Füße! So können wir nicht weitermachen!
Ich bleibe bei der Pradler Straße: Man hat
gesagt, dass die BürgerInnen dort eine
Straßenbahn bekommen, weil eine extreme
Frequenz vorhanden ist. Nützt sie, dann
kommt ihr schneller voran. Aber wir haben
das Projekt eben nicht fertiggedacht! Wir
müssen denjenigen, welche die Straßenbahn nützen, mitteilen, dass sie in diesem
Stadtteil einkaufen können.
Es gibt dort Synergien! Ich versuche seit einem Dreivierteljahr mit MitarbeiterInnen der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) zu sprechen, wie sie z. B.
bei der Haltestelle Verbesserungen durchführen könnten. Etwa eine Infotafel, auf der
steht, dass man sich im Stadtteil Pradl befindet und es Einkaufsmöglichkeiten gibt. In
der Straßenbahn könnte man Durchsagen
abspielen oder bei den Infoscreens Werbungen projizieren, doch es wird schlichtweg nicht gemacht!
Die IVB ist unsere Beteiligungsgesellschaft!
Warum geht das nicht? Wenn diese Chancen bis jetzt noch nicht genützt wurden,
müssen wir uns bemühen, dass es endlich
funktioniert! Das darf doch nicht wahr sein!
Wir haben andere Haltestellen in der Stadt,
die nach Einkaufscentren benannt wurden,
doch nicht hier! Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass man hier einkaufen
und konsumieren kann. Es ist Aufgabe der
Stadt Innsbruck, dort verbindend als Mentorin Unterstützung zu leisten!
Außerdem müssen wir uns mit den neuen
Trends beschäftigen. Sie haben wesentlichen Einfluss auf unsere Zukunft!
Ich möchte mich bei allen Mitgliedern des
Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus bedanken! Dort arbeiten wir sehr innovativ! Wir alle haben das Ziel, zu
schauen, was in Zukunft geschehen wird
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019
und wie man an neue Herausforderungen
herangehen kann.
Wir haben mit der Erhebung der Gewerbeflächen im eigenen Besitz und im Eigentum
der öffentlichen Gebietskörperschaften angefangen. Zusätzlich setzten wir uns mit
dem Marktplatz auseinander. Letztens besuchten wir die InnCubator-Unternehmerschmiede der Universität Innsbruck und
Wirtschaftskammer Tirol, um herauszufinden, was Start-ups sind. Im Arbeitsübereinkommen steht, dass wir großen Wert auf
Startups legen. Bis dato wussten wir es
nicht, deshalb haben wir uns das angesehen! Jetzt wissen wir, was Start-ups sind
und welche Vorstellungen JungunternehmerInnen haben. Sie sind unsere Zukunft!
Leider haben wir eines der kleinsten Subventionsbudgets. Wenn ich es auf der Liste
mit allen Budgets des offenen Haushaltes
vergleiche, dann ist das Wirtschaftsbudget
leider das geringste! Aber wie ich schon
sagte, bemühen wir uns im Ausschuss für
Arbeit, Wirtschaft und Tourismus, dass wir
mit den minimalen Budgetmitteln wesentliche Impulse in der Wirtschaft setzen.
Liebe Freunde, die Wirtschaft bringt uns die
größten Einnahmen! Wir sollten mehr Wertschätzung für die Wirtschaftstreibenden haben und probieren auch hier Anstöße zu
schaffen. Vielen Dank an alle Mitglieder des
Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus.
Es gab einige Umbesetzungen, und auch
den neuen Mitgliedern im Ausschuss hat
unser Arbeitsansatz sehr gut gefallen. Liebe
KollegInnen, wir dürfen uns nicht auf den
Lorbeeren ausruhen.
Wir müssen uns weiterentwickeln! Ich
möchte Euch das Ergebnis des wirtschaftlichen Zukunftsrankings zum Thema Wirtschaft präsentieren. Bei der Studie wurden
die 94 Bezirke Österreichs einbezogen. Es
gibt vier Bereiche und 38 Indikatoren wurden überprüft. Die vier Bereiche sind Demographie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Innovation sowie Lebensqualität. Wisst Ihr, wo
die Stadt Innsbruck steht? Was die Zukunftsperspektiven für den Wirtschaftsstandort Innsbruck betrifft, ist die Tendenz
fallend! Im Jahr 2019 belegen wir Rang 52!