Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
- S.77
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In der Dynamik - wie die Entwicklung in den
nächsten Jahren voranschreiten wird - belegen wir den letzten Platz! Liebe FreundInnen, das ist schlimm! Der Hut brennt! Wir
müssen dem Stillstand in der Wirtschaft der
Stadt Innsbruck endlich entgegenwirken! Es
liegt in unserer Hand! Nicht nur das Land Tirol macht sich Gedanken über Rezepte für
eine zukunftssichere Wirtschaft. Auch wir
sind gefordert! Und jetzt muss endlich einmal etwas passieren!
Bgm. Willi, ich fordere auch Dich auf, für die
Zukunft des Wirtschaftsstandort Innsbrucks,
eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen. Wir
müssen uns Gedanken darüber machen,
wie wir in Zukunft innovativ sein können und
den Wirtschaftsstandort Innsbruck sichern.
Ich bitte auch, dass der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus in diese Arbeitsgruppe einbezogen wird. Außerdem
müssen ExpertInnen herangezogen werden, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Bitte legt einen Zahn zu, lasst uns ein Zeichen setzten und die Wirtschaft unterstützen. Wir müssen schneller werden und die
Probleme angehen. Nur so sichern wir unser Budget und den Wirtschaftsstandort Innsbruck in Zukunft! (Beifall)
GR Buchacher: Der Wirtschaftsstandort
Innsbruck entwickelt sich, aber nicht so
schlecht, wie er gerade dargelegt wurde.
Die Stadt und die Wirtschaftsunternehmen
bieten viele Arbeitsplätze. Im Gemeinderat
wird ja immer davon gesprochen, dass die
Steuern "sprudeln".
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir die
verdammte Pflicht haben, den Wirtschaftsstandort Innsbruck kritisch zu betrachten
und zu evaluieren. Was ist zu tun? Ich
schließe mich GR Mag. Anzengruber, Bsc
an, dass wir in Konkurrenz mit anderen
Städten, Gemeinden und angrenzenden
Ländern - Südtirol und Deutschland - stehen.
Deshalb müssen wir kritisch hinterfragen,
was zu tun ist. Wir haben in der Stadt Innsbruck ca. 4.000 - meist kleine - Unternehmen. Die Kommunalsteuer bringt uns viele
Einnahmen. Ich frage mich immer, warum
man nicht in die Vorsorge investieren kann,
wenn die Steuern so "sprudeln".
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019
Eine Stadt wie Innsbruck hat bei so vielen
Unternehmen eigentlich die verdammte
Pflicht, diese Betriebe nach dem Motto "wo
drückt der Schuh", zu servicieren. Die Realität schaut allerdings anders aus. Ich bitte
auch im Sinne von GR Mag. Anzengruber,
Bsc, dass eine Servicierung dieser Unternehmen stattfindet! Alleine schon deswegen, damit diese Betriebe nicht die Umlandgemeinden ziehen.
Mit dreieinhalb Beschäftigten in der Mag.Abt. IV, Wirtschaft und Tourismus ist eine
Servicierung von Betrieben ein Ding der Unmöglichkeit! Ich weiß, dass man überall einsparen muss, aber mit dreieinhalb Beschäftigten kann ich beim besten Willen die Betriebe in der Stadt Innsbruck nicht servicieren!
Eine Stadt mit dieser EinwohnerInnenzahl
hat auch die Verpflichtung gegenüber den
BürgerInnen, Betrieben und sonstigen Einrichtungen, ein professionelles Stadtmarketing zu führen. Mir tun die zwei Beschäftigten bei der Innsbruck Marketing GmbH wirklich leid. (Beifall)
Ich kann sie nur bemitleiden. Sie hätten einen guten Willen, aber es scheitert ja nicht
am Willen. Mit zwei Beschäftigten kann ich
kein professionelles Stadtmarketing durchführen! Ich möchte bei niemandem Neid
schüren, aber wenn ich mir anschaue, wie
in anderen Tochterunternehmen der Stadt
die jeweiligen Marketingabteilungen ausgestattet sind, so müssten diese zwei Beschäftigen der Innsbruck Marketing GmbH
Depressionen bekommen. So kann man
kein Stadtmarketing betreiben! Aber sie hätten sehr wichtige Aufgaben zu erfüllen.
Eine Aufgabe davon ist eines meiner Liebkinder - das Leerflächenmanagement. Es
hat dazu schon unzählige Umfragen gegeben, warum Leerflächen, in der Nachbarschaft von Unternehmen, nicht zum Vorteil
der jetzigen Betriebe genutzt werden. Als
Beispiel kann ich die Pradler Straße nennen, in der es leere Geschäfte gibt. Das
wird auch von den dort ansässigen Betrieben kritisiert, doch das Problem nimmt niemand in die Hand.
Man akzeptiert einfach, dass in den Stadtteilen Geschäfte oder Büroflächen leer stehen! Wenn man die IIG und die Innsbruck
Marketing GmbH zusammenlegen würde,