Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13_11_2014_gsw.pdf

- S.17

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schafft. Da sind nun alle Parkplätze auf ein
Minimum reduziert worden. Jetzt kommt das
Entscheidende! Von diesen paar Parkplätzen brauchen wir jetzt noch wahnsinnig viel
Platz für die Stadträder.
Bei denen frage ich mich, für wen wir die
überhaupt angeschafft haben.
GR Mag. Krackl: Kurz vorweg ein Thema,
das eigentlich gar nicht zur Aktuellen Stunde passt. Kurz möchte ich es aber doch ansprechen.
Ich finde es sehr erfreulich, dass das Land
Tirol so viele Maßnahmen setzt, damit der
öffentliche Nahverkehr (ÖV) auch für Studierende günstiger wird. Da gibt es einen
großen Wurf, der dieses Jahr gelungen ist.
Mit € 180,-- pro Semester können Studierende im ganzen Land Tirol den ÖV nutzen.
Ganz Tirol ist es dann leider doch nicht geworden. Es sind insgesamt 278 von
279 Gemeinden, für die das gilt. Eine Gemeinde bleibt also übrig. Ganz komisch,
dass das zufälligerweise die Stadt Innsbruck ist. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, warum das so ist. Das ist mir hier
auch egal, aber prinzipiell sehe ich da das
Land sehr gefordert!
Bei der Aktuellen Stunde geht es jetzt aber
um die Parkraumbewirtschaftung. Ich denke, was da noch viel zu wenig zur Sprache
gekommen ist, hat Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider schon angeführt.
Es geht bei diesem Konzept um eine Entlastung von BürgerInnen. Wir haben regelmäßig Stadtteilgespräche. Ich weiß nicht,
wie es die anderen Fraktionen handhaben.
Wenn man aber unterwegs ist, kann man
die Leute fragen, was sie davon halten,
dass wir jetzt dort eine Parkraumbewirtschaftung einführen. Da lade ich alle anderen Fraktionen auch ein, sich mit den Menschen im Westen auseinanderzusetzen.
Ich kenne das auch aus meinem privaten
Umfeld, der Tiergartenstraße. GR Wallasch
kann es wahrscheinlich für die Dr.-StumpfStraße beurteilen. Am Montag wird dort ein
Auto abgestellt. Es steht dann mindestens
die ganze Woche dort. Es kann aber auch
länger dort stehen! Der Effekt ist der, dass
alles zugeparkt ist und die AnrainerInnen
überhaupt keinen Parkplatz mehr finden.
GR Buchacher hat es gesagt. Es ist vielleicht ein Mangel, das mag sein. Dieser
GR-Sitzung 13.11.2014

muss aber irgendwie gesteuert werden. Aus
dieser Sicht ist eine Parkraumbewirtschaftung die einzig richtige Maßnahme, die man
da setzen kann.
Es wird oft gesagt, dass für PendlerInnen
keine guten Lösungen da sind. Da bin ich
sehr verwundert, wenn es von PolitikerInnen der Stadt Innsbruck kommt! Für PendlerInnen hat man keine Lösung! Das mag
sein, da gebe ich ihnen auch Recht. Ich bin
der Meinung, dass man den guten Beispielen der Umlandgemeinden folgen sollte. Ich
nehme da als Beispiel Telfs/Pfaffenhofen
oder auch das Stubaital. Da werden die
PendlerInnenparkplätze bei den Bahnhofstationen verstärkt ausgeweitet.
Das ist richtig, denn die Leute sollen nicht
mit dem Auto in die Stadt Innsbruck fahren.
Sie sollen den ÖV nutzen, um in die Stadt
zu kommen. Es gibt auf der Westbahnstrecke einen 30-Minuten-Takt der Bahn. Da
sehe ich keinen Grund, mit dem Auto in die
Stadt Innsbruck zu fahren. Ausnahmen gibt
es natürlich immer!
Es wird ja immer das Beispiel der Arbeitsplätze bemüht, die um 03:00 Uhr morgens
Arbeitsbeginn haben. Aber für die gibt es in
Ausnahmefällen auch wieder Firmenparkkarten. Ich glaube, da wird einfach sehr viel
dramatisiert und man sieht nicht das Positive, das für die InnsbruckerInnen passiert.
Das ist aber genau das, wofür wir hier im
Gemeinderat zuständig sind!
Das Problem der Kaufleute verstehe ich natürlich. Man sagt, die KundInnen müssen
mehr bezahlen. Das ist nicht angenehm.
Was wäre aber die Konsequenz, wenn wir
keine Parkraumbewirtschaftung hätten?
Was wäre die Konsequenz, wenn man sagen würde, in Wilten kann man gratis parken? Ich glaube, dass kein Mensch mehr zu
irgendeinem Geschäft zufahren könnte,
denn alle MitarbeiterInnen der Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH (TILAK) oder
der Stadtgemeinde würden dort parken und
dann zu Fuß in die Stadt gehen. Der Rest
von Wilten ist dann dicht! Das kann mir keine/r erklären, dass das ein großer Vorteil
wäre, wenn man da keine Parkraumbewirtschaftung hätte.
Wie bei allen größeren Reformen ist auch
hier eine Evaluierung festgesetzt. Da werden wir uns einige Punkte ansehen. Für