Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf

- S.86

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- 1741 -

Mitglied des Gemeinderates und glaube, dass das in meiner politischen
Laufbahn bisher sicher die wichtigste und wahrscheinlich auch weit reichendste Entscheidung ist.
Es wurde gesagt, dass die alte Hungerburgbahn vor 77 Jahren
gebaut wurde, daher muss einem bewusst sein, unter welchen Rahmenbedingungen sie seinerzeit errichtet wurde. Damals gab es in der Stadt eine
relative Armut. Auf dem Hang vom Inn hinauf zur Hungerburg hat es so
gut wie keine Bäume gegeben. Der seinerzeitige Architekt hat damals klugerweise gesagt, dass er die kürzeste Trasse, nämlich dort, wo der Inn am
nächsten am Berg liegt, hinauflegt. So ist die Trasse zur Hungerburg, die
Trasse von der Hungerburg bis zur Seegrube und dann wieder aufgrund der
Lage die Andockstation zum Hafelekar entstanden. Das alles ist im Buch
über den Arch. Baumann schön dokumentiert und nachzulesen.
Wenn man aber 77 Jahre zurückblickt, so ist natürlich die Talstation der Hungerburgbahn viel zentraler gelegen, als wenn man das heutige Stadtbild anschaut. Das heutige Stadtbild hat eine massive Entwicklung in Richtung Westen genommen. Auf den alten Aufnahmen kann man
erkennen, dass es in der Höttinger Au nichts außer "Innsbrucker Farmer"
usw., die dort etwas angepflanzt haben, gegeben hat. Die Talstation der
Hungerburgbahn hatte in dem Bereich eine ganz andere Situierung.
Ich habe mir die Frage gestellt, was wäre, wenn die Bahn nicht
vorhanden wäre und wir den Mut der Pioniere von damals beweisen müssten und heute eine solche Entscheidung treffen würden. Dies in einer Zeit,
wo es den Wohlstand gibt und wir wissen, dass wir in Europa das Tourismusland Nummer eins sind. Ich wüsste nicht, ob wir die Lage des Inn jetzt
als wesentliches Kriterium hernehmen würden, um eine Bahn an dieser
Stelle hinaufzubauen.
Ich möchte einige Dinge bringen, die heute überhaupt noch
nicht erwähnt oder zu wenig herausgestrichen wurden. Die Firma Kohl &
Partner Tourismusberatung GesmbH hat von der "Alpine-Emotion" gesprochen und dies ist sicher ein Thema, das man gut verkaufen kann. Ich
möchte jetzt nicht die teilweise kritischen Worte von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski in Richtung Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger über die Potentialstudie noch einmal aufheizen, da dort sehr viel enthalten war, was ich

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004