Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.87
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1742 -
jetzt noch erwähnen könnte. In dieser Potentialstudie ist gestanden, dass
überhaupt nur maximal 5 % der Touristinnen bzw. Touristen gewusst haben, dass es irgendein Verkehrsmittel auf die Hungerburg bzw. auf die
Seegrube gibt.
Die Darstellung hat sehr gut gezeigt, dass man von der Hofburg den Rennweg entlang zum Congress Innsbruck, wo die neue futuristische Station situiert ist, genau in der Achse auf die Hungerburg sieht. Die
Touristinnen bzw. Touristen wissen zwar, dass sie in den Alpen sind und
kennen viele Bilder aus den Fernsehübertragungen über Abfahrtsrennen,
Bergisel-Springen usw. Wenn sie jetzt aber vor der imperialen Hofburg mit
diesen vielen kulturellen Schwerpunkten, wie das Tiroler Landestheater,
das Tiroler Volkskunstmuseum und die Schwarzmander Kirche, stehen und
hinunterblicken, sehen sie die Nordkette, aber auch dieses neue, absolute
futuristische architektonische Highlight, die Station von Arch. Zaha Hadid.
Ich bin überzeugt, dass diese neue Bahn weltweit, nicht nur in
Fachjournalen, sondern auch in normalen Tagesmedien, mindestens mehr
Aufsehen erzeugen wird, als es die Bergisel-Sprungschanze getan hat. Bei
der Bergisel-Sprungschanze war damals die Situation so - ich sage es immer wieder -, dass der damalige Investor einen "hundsordinären" Turm
bauen wollte. Nur nach zähem Kampf ist es mir damals als Stadtplaner gemeinsam mit meinen Beamten gelungen, den Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel, davon zu überzeugen, dass er
sich hier ein "Landmark" setzen muss. Er hat dann schon verstanden, was
das heißt. Letzten Endes hat die Stadt Innsbruck sehr viel Geld für diese
Einrichtung in die Hand genommen. Wenn man heute die Zahl der Besucherinnen bzw. Besucher der Bergisel-Sprungschanze sieht, so ist das Architektur- und Imagetourismus für die Stadt.
Dann ist diese Geschichte mit dem "Rathaus-Neu" weitergegangen. Ich kann mich noch erinnern, wie Alt-Bgm. DDr. van Staa immer
von der "Nulllösung" gesprochen hat. Natürlich hat uns das "Rathaus-Neu"
sehr viel gekostet, weil man das Rahmenprogramm geändert, einen Flügel
dazugebaut sowie den Innenhof überbaut hat. Letzten Endes besitzen wir
jetzt ein Rathaus, das funktional ist und die Bürgerin bzw. der Bürger nicht
ausgesperrt ist. Es hat damals auch kritische Stimmen gegeben. Heute
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004