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GR Grünbacher: Ich kenne diese Zahlen
bereits. Ich hätte gerne, dass man auch
Folgendes hier anführt: Es hat tatsächlich in
Graubünden, Schweiz eine Steuerschätzung gegeben. Es wurden auch die Steuermehreinnahmen erhoben, die durch eine
Olympiade erfolgen. Die muss man seriöserweise natürlich auch erwähnen. Diese
Mehreinnahmen sind ja die Gegenfinanzierung für die Kosten der öffentlichen Sicherheit.
Nun zu meiner Frage: Sehe ich das schon
richtig, Sie haben da schon relativ konservativ gerechnet? Wenn € 200 Mio. angenommen wurden, dann stehen hier
€ 100 Mio. Das heißt, wir haben ein Delta
von € 300 Mio. Das ist ein Plus-Delta für
uns und das schaut ja grundsätzlich nicht
schlecht aus.
Noch eine letzte Frage, weil das immer wieder falsch gesehen wird. Das ist ein Angebot, das ist keine Bewerbung?
Prof. Dr. Altmann: Ich darf versuchen, kurz
auf die Kartenvergabe bei Eröffnungs- und
Schlussveranstaltung einzugehen.
Dafür wird es ein Konzept brauchen. Das
haben wir jetzt nicht vorgelegt. (Unruhe im
Saal)
Moment! Was wir gemacht haben, wir haben die Kapazitäten für jede einzelne Sportstätte geschätzt. In diesen Schätzungen
wurde berücksichtigt, dass typischerweise
nicht alle Karten tatsächlich in den Verkauf
gelangen oder verkauft werden. Wir haben
uns dann die typischen Kartenpreise in den
unterschiedlichen Kategorien angesehen
und sind daraus zu diesem Ergebnis gekommen.
Wir haben auch geschaut, wie viel Karten
bei den Olympischen Winterspielen der Jahre 1964 und 1976 gekostet haben. Das ist
heute zwar nicht mehr von hoher Relevanz,
aber wir haben eben alles getan, was möglich war. Ob dann etwa die Politik sagt, dass
die Schulen gratis partizipieren sollen oder
ähnliche Dinge, in diese Tiefe sind wir in
unserer Studie nicht gegangen.
Zum Termin im Februar 2026 und zur Unterbringung der Gäste sage ich, leider - das
ist ja kein Geheimnis - können wir uns den
Zeitpunkt für Olympische Winterspiele nicht
aussuchen. Es ist der Februar.

GR-Sitzung 05.10.2017

Dieser Monat ist allerdings eine sehr begehrte und hoch intensive Zeit für den Tourismus. Damit erfolgt im Jahr 2026 eine
Verdrängung der klassischen oder Stammgäste, wie immer man sie bezeichnen
möchte.
Das ist auch der Tourismuswirtschaft bewusst. Sie hätte das sicher lieber im sogenannten Jänner-Loch oder in anderen Phasen der Wintersaison. Das ist aber keine
Option! Natürlich ist zu berücksichtigen,
dass man damit - über Training, über Vorbereitung der AthletInnen usw. - schon viel
früher in die Saison starten und zu viel höheren Preisen ausbuchen kann. Das ist der
Tourismuswirtschaft alles bewusst, genauso
wie die langfristige Strahlkraft, die von solchen Spielen ausgeht.
Es gab auch eine Frage zur Sicherheit. Bei
den Ausgaben schlägt sich die Sicherheit in
den Positionen Sport, Dienstleistungen und
Durchführung der Spiele, Technologie und
Personal nieder. Im Wesentlichen sind die
Sicherheitskosten budgetiert. (Unruhe im
Saal)
Lassen Sie mich das kurz erklären. Insgesamt haben wir € 45 Mio. als private Sicherheitskosten budgetiert. Das betrifft die
Sicherheit, sobald ein Veranstaltungsort betreten wird. Sie beginnt also nicht erst nach
der Kontrolle der Eintrittskarte, sondern bereits bei den Parkflächen usw. Das haben
wir erfasst und in den obengenannten Positionen berücksichtigt.
Alles Weitere konnten wir nicht berücksichtigen, da es ja von den Veranstaltenden
nicht budgetiert werden muss. Für sie ist
das nicht relevant.
Wir wissen allerdings, dass es diese Kosten
für die öffentliche Sicherheit geben wird.
Wenn z. B. der Präsident der Russischen
Föderation, Wladimir Putin, über Wien nach
Innsbruck einfliegt, dann fallen nicht nur an
den Flughäfen Wien und Innsbruck Kosten
an! Wir haben uns das, soweit wir das konnten, ganz genau angesehen.
Es ist aber Aufgabe des Bundes und das
sage ich nicht, weil das andere bezahlen.
Ich bin da ganz bei Ihnen, das zahlen auch
wir. Mir ist aber wichtig zu erwähnen, dass
wir Salzburger Festspiele haben, einen
Christkindlmarkt, den Opernball, das Donauinselfest. Es gibt diese Dinge und wenn