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vität als Wirtschaftsstandort oder Tourismusdestination gleichwertig bedenkt und
mit der Lösung dieses Zielkonfliktes
eindeutig beauftragt ist.
Ich stelle jetzt hier aber nicht die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) in
Frage, welche im Jahr 2009 mit
€ 450.000,-- bedacht wird. Die derzeitigen
Aufgaben der Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) sind politisch bedingt
schwerpunktmäßig im Bereich Eventorganisation angesiedelt. Das hat in einem
gewissen Rahmen seine Berechtigung.
Kern der Sache ist aber, dass weder die
jetzige Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) noch die Mag.-Abt. IV,
Wirtschaft und Tourismus, in ihrer
derzeitigen Ausstattung - mit Personalkosten von € 128.000,-- ist es nicht
gerade ein großes Referat - einen
umfassenden und klaren Auftrag von der
Politik erhalten hat, mehr zu tun als bisher
geschieht.
Das heißt jetzt aber nicht, dass wir ein
größeres Referat oder viel mehr Ressourcen in die Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) stecken sollten. In seiner
letztjährigen Rede zu dieser Gruppe hat
unser ehemaliger GR Mair schon die
Frage nach einem aktuellen Leitbild für
die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt
Innsbruck gestellt. Ein Leitbild ist gerade
bei so einer Querschnittsmaterie notwendig und als Basis für die verschiedenen
Ämter und Ressorts wichtig.
Wer soll sich mit einem positiven Ziel
einer Stadt identifizieren und auch sinnvoll
daran arbeiten, wenn es so eines eigentlich nicht gibt? Wir haben das bereits in
den verschiedenen Debattenbeiträgen
gehört. Die einen sagen, wir sind eine
Sportstadt und die anderen sagen, wir
sind eine Stadt mit Herz. Wieder andere
sagen, wir sind eine Kulturstadt. Je
nachdem, wie es derjenigen oder demjenigen gefällt.
Um die ganze Thematik einmal banal in
der Marketingsprache auszudrücken: Wer
bestimmt, was die Unique-Selling-Position
der Stadt Innsbruck ist? Wer schaut dann
darauf, dass aus dieser Unique-SellingPosition auch ein klarer und spürbarer
Nutzen für Ansässige, Besuchende und
Investierende wird? Hier wäre ein klares

Bekenntnis und ein Erkennen, dass es ein
Vakuum in der Ressortübergreifung gibt,
wichtig.
Es braucht ein Amt, eine Stelle, ein
Stadtmarketing, welches die Aufgabe von
der Politik erhält, die Dinge, welche das
Leben und Wirtschaften in der Stadt
Innsbruck angenehm machen, gebündelt
betrachtet, ressortübergreifend plant und
die Umsetzung steuert. Ich hoffe, dass
irgendwann im Innsbrucker Gemeinderat
an so einer Vision gearbeitet werden
kann. Außerdem glaube ich, dass nicht
alle einer ganz anderen Meinung sind.
Einen Budgetposten muss ich leider
kritisieren. Der Budgetposten mit der
Bezeichnung "Parkraum Innenstadtgaragen" in der Höhe von € 360.000,-- ist
nach Meinung der Innsbrucker Grünen ein
Posten, den man sich sparen könnte. Die
tatsächlichen Kosten für das Jahr 2008
sind wie üblich als Basis für den Entwurf
des Voranschlages der Landeshauptstadt
Innsbruck für das Rechnungsjahr 2009
genommen worden. Das gibt es natürlich
nur, wenn die Politik den Fortbestand
dieser Maßnahme will.
Der Entwurf des Voranschlages der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2009 sagt für mich somit
deutlich, dass die Regierung die Gratisparkstunde weiter fortführen will. Ob jetzt
mit dem Ein-Euro-Modell oder ohne,
Gratisparken die gesamte Woche lang
oder nur am Freitag - das kann ich leider
nicht wissen aber vielleicht die Frau
Bürgermeisterin. Die Summe für diese
meiner Meinung nach verkehrspolitisch
und wirtschaftlich fragwürdige Maßnahme
bleibt jedoch gleich.
Ich hoffe, dass wir im Jahr 2009 nicht
mehr so oft über das Dauerärgernis
Gratisparkstunde sprechen sondern dass
wir über die Ausgestaltung eines innovativen Stadtmarketings debattieren könnten.
Das wäre mir viel lieber.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich möchte
einen Punkt in dieser Rubrik herausziehen, weil er mir sehr wichtig ist. Es geht
um den Messestandort. Die SPÖ hat das
Nachdenken über einen anderen Standort
empfohlen. Ich bin nach wie vor der
Meinung, dass dies gut wäre. Wir haben
eine Analyse bekommen, so wie wir es

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)