Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf

- S.190

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- 1536 -

"Der Gemeinderat möge beschließen:
Um die rechtlichen Ansprüche und andere Hilfsmöglichkeiten in einer
Notsituation wie Arbeitslosigkeit, Bedürftigkeit usw. oder bei zu geringem
Einkommen durch "working poor" für die Innsbrucker Bevölkerung transparenter zu machen und Hinweise zu geben, welche Ansprechpersonen
seitens der Stadt Innsbruck zur Verfügung stehen, wird eine Informationsbroschüre herausgegeben. Diese Broschüre für Menschen in Notsituationen könnte im Stil der "Innsbrucker Rathausfibel für Wirtschaftstreibende
und Touristiker" gestaltet werden und wie diese auch auf Bundes- und
Landesförderungen hinweisen sowie mit einem übersichtlichen Stichwortverzeichnis versehen werden. Auch auf weitere Ermäßigungsmöglichkeiten, wie Rundfunkgebühr, Telefon, Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) usw., könnte darin hingewiesen werden.
Linser e. h."
Menschen in Notsituationen sind oft hilflos und verzweifelt. Ein nicht geringer Teil dieser Menschen schämt sich, die ihnen gesetzlich zustehenden
Ansprüche zu beantragen. Eine Broschüre, welche die bestehenden Ansprüche und Hilfsmöglichkeiten sichtbar macht, die richtigen Ansprechstellen nennt sowie darauf hinweist, dass jeder Mensch in unserem Land das
Recht auf soziale Sicherheit hat, könnte wertvolle und notwendige Informationen bieten.
Analog zur "Innsbrucker Rathausfibel für Wirtschaftstreibende", die 1996 erstmals herausgegeben worden ist und allen Unternehmen
übermittelt wurde, sollte es Ziel eines "Sozialwegweisers" sein, den Umgang mit der städtischen Verwaltung zu erleichtern, Behördengänge transparent zu machen, aber auch aufzuzeigen, welche Abteilung der Stadt
Innsbruck für Fragen, Wünsche oder Beschwerden zuständig ist.
Mit einer solchen Broschüre könnte auch eine Wertschätzung
für jene Menschen in unserer Stadt, die zeitweise oder längerfristig "nicht
auf der Sonnenseite stehen" ausgedrückt werden. Es sollte in unserer Stadt
gemeinsames Ziel sein, gesellschaftliche Ausgrenzung zu verhindern und
die Teilhabe am Gemeinwesen zu fördern. Dazu könnte eine solche Broschüre auch einen Beitrag leisten.

GR-Sitzung 21.11.2002