Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.55
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- 1401 -
zum wirtschaftlichen Fortbestand dieses Malfattiheimes geleistet. Der Bauund Projekt-Ausschuss hat es sich wahrlich nicht leicht gemacht und ich
bin froh, dass es einstimmig zu diesem Antrag gekommen ist.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich bin mit diesem Projekt
mehrfach befasst gewesen. Wie sie wissen, benötigen wir in Innsbruck
Wohn- und Pflegebetten. Das Malfattiheim hat in den vergangenen Jahren
die Wohn- und Pflegebetten und die Zimmer entsprechend saniert und hat
insbesondere den Nordtrakt umgebaut. Die dortigen Dreibettzimmer wurden in Einbettzimmer umgebaut und dabei hat man 40 Betten verloren.
Es ist dann die Idee gereift, dass man im Westen dieses Gebäudes einen Teil anbauen könnte. Derzeit hat das Malfattiheim über
30 Betten und man ist versucht, den Umfang ein bisschen an den ursprünglichen Bestand anzupassen, um auch sozialpolitisch gesehen der Stadtgemeinde Innsbruck die Möglichkeit zu geben, das Bettenangebot zu verbessern. Es hat eine Reihe von Vorschlägen gegeben, die diskutiert wurden.
Es wurden die verschiedenen Argumente eingebracht, sowohl
aus der Sicht des Malfattiheimes als auch aus der Sicht der Nachbarn. Im
Norden dieses Gebäudes gibt es Nachbarn, die die Sicht verlieren bzw. deren Sicht durch diesen Anbau beeinträchtigt wird. Wir haben mit dem
Sachverständigenbeirat nach dem Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz mit
StR Dr. Gschnitzer mehrere Besprechungen gehabt.
Ich bin sehr dankbar, dass StR Dr. Gschnitzer hier sehr viel
Verständnis gegenüber der Stiftung gehabt hat, um diese Ausweitung vornehmen zu können. Wir benötigen sicherlich in den nächsten Jahren etwa
300 bis 400 Betten und deswegen ist das auch ein wichtiger Beitrag, den
Bedarf in Zukunft abdecken zu können.
Es wird hier die Stadtgemeinde Innsbruck auch wieder eingeladen werden, die entsprechenden Baukosten zu tragen. Das ist keine Frage. Gemeinsam mit den Wohnbauförderungsmitteln und den Zuschüssen
für die Pflegebetten werden wir das finanzieren. Trotzdem darf ich feststellen, dass die Errichtung von 26 oder 27 Pflegebetten, die wir bekommen
werden, kostenmäßig günstiger ist, als wenn wir auf der grünen Wiese neue
Betten errichten. Für ein neues Heim muss man doch etwa ATS 2 Mio pro
GR-Sitzung 21.11.2002