Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.92
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- 1438 -
22.9
I-OEF 94/2002
Umbrüggler Alm, Errichtung durch die Stadtgemeinde
Innsbruck mit anschließender Verpachtung (GR
Dr. Rainer)
MB: (gegen SPÖ und FPÖ)
Dem von GR Dr. Rainer eingebrachten dringenden Antrag (Seite 1417)
wird die Dringlichkeit zuerkannt.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich beschäftige mich mit
diesem Problem seit Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten. Es hat seinerzeit eine Fülle von Problemen gegeben, die es einfach nicht ermöglicht
haben, bisher die Umbrüggler Alm zu errichten.
Es war erstens keine Erschließungsstraße vorhanden. Ich habe
in der Vergangenheit gegen den massiven Widerstand der Innsbrucker
Grünen diesen Verbindungsweg zwischen dem Höttinger Alm Weg, der
jetzt von den Mountainbikern angenommen wird, durchgesetzt. Ich weiß
schon, StR Mag. Schwarzl, Sie wollen sagen, dass ich diesen Weg nicht
selbst geschaufelt habe. Ich habe jedenfalls den Verbindungsweg zum Achselkopf und den Weg, der den Standort Umbrüggler Alm erschließt, durchgesetzt. Wir haben in schwierigsten Verhandlungen mit den Höttinger Bauern damals eine Bereinigung der Grundverhältnisse durchgeführt, wobei
der Standort Umbrüggler Alm von den Bauern als unbestritten akzeptiert
wurde.
Wir haben eine Weidefreistellung der Flächen oberhalb der
Umbrüggler Alm durchgesetzt. Es gibt dort drei Lawinenanbruchsgebiete.
Die Wildbach- und Lawinenverbauung hat gesagt, das es nicht in Frage
kommt, dass wir den Standort Umbrüggler Alm aus der "Roten Zone"
nehmen, wenn auf diesen Flächen wieder geweidet wird. Wir haben deshalb diesen gesamten Waldbereich, wo in den vergangenen 30/40 Jahren
ein Jungwald aufgekommen ist, sodass das Anbrechen von Lawinen nicht
mehr möglich ist, aus der Beweidung herausgenommen. Dies wurde im
Zuge der Wald- und Weidetrennung umgesetzt, sodass dieser Bereich jetzt
weidefrei ist. Auf Grund dieser Voraussetzung hat dann auch die Wild-
GR-Sitzung 21.11.2002