Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.105
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Pflichtschulbereich, jedoch sind in diesem Zusammenhang die fehlenden
Schülerhortplätze als negativ zu bezeichnen. Ich bin der Meinung, dass dieser Bereich zielführend auszubauen ist. Die Stadt Innsbruck ist unter anderem auch Universitätsstadt und hat damit die Verpflichtung, den Studierenden leistbare Plätze in Studentenwohnheimen, die notwendig sind, anzubieten. Es sind deshalb jene Organisationen zu unterstützen, die Studentenheime bauen und betreiben, wobei es nicht um die finanzielle, sondern eher
um die ideelle Unterstützung geht, wo Mut gegeben werden soll, für unsere
jungen Leute etwas zu tun.
Die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit wird auch an der
Stadt Innsbruck in Zukunft nicht vorübergehen. Es wird daher notwendig
sein, Jugendliche in städtischen oder anderen kommunalen Einrichtungen
wiederum vermehrt einzustellen bzw. die Lehrlingsausbildung zu forcieren,
denn in diesen Betrieben wären hiefür die besten Voraussetzungen gegeben. Ich möchte hier ein kleines Beispiel herausgreifen, nämlich die
Schneiderei im Tiroler Landestheater. Es gibt keine so gute Schneiderei mit
derartig vielen Facetten, was hier junge Menschen lernen könnten. Wir hatten dies bereits einmal, vielleicht besteht die Möglichkeit, hier junge Leute
von der Kommune aus bestens auszubilden. Auf Grund der Altersstruktur
unserer Bevölkerung ist die Bereitstellung von "Betreutem Wohnen", aber
auch von Senioren- und Pflegeheimen eine zwingende Notwendigkeit.
Um einen hohen Qualitätsstandard, den wir ja immer versuchen, bei all diesen Einrichtungen zu haben bzw. immerwährend zu erreichen - ich denke hier an Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger - ist bestens ausgebildetes Personal bei entsprechender Bezahlung die Grundlage. Unter
solchen Rahmenbedingungen kann der Lebensabend unserer älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt Innsbruck in Würde gelebt werden. Die Wohnungssituation in der Stadt Innsbruck hat sich verengt. Der Bedarf ist gestiegen, das Angebot hat sich verringert. Die anstehenden Projekte auf dem
Areal "Tivoli-Alt" und auf dem Areal des Frachtenbahnhofes werden sicher
eine Entlastung bringen. So, wie es bisher in der Stadt Innsbruck war, muss
in erster Linie die Wohnqualität und nicht die Quantität Priorität haben.
Weiters ist zu erwarten, dass es in Zukunft zu Planungen und
Weiterentwicklungen des Stadtteiles Reichenau kommt. Bisher war in die-
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002