Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.111
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Verein "WOHINN - Wohnungslosenhilfe Innsbruck" und im Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer.
Das bedeutet, dass wir zehn Dienstposten weniger haben, was
im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von nicht einmal einem Prozent bedeutet. Auf Grund der vergangenen Jahre ist diese Entwicklung erfreulich.
Das einzige, was mich verwundert hat ist, dass der Dienstposten der
Dienstklasse IX gestrichen wurde, ein Dienstposten der Dienstklasse VIII
nicht hinzugefügt wurde, was im Klartext bedeuten würde, dass der Magistratsdirektor wegrationalisiert würde bzw. wird. Dass dies so ist, kann ich
natürlich nicht ganz glauben.
(Bgm. Zach: Wir haben einen Magistratsdirektor, welcher derzeit auf Urlaub ist.)
Meinen Dank möchte ich auch GR Mag. Eiter aussprechen,
der heute in seiner Präsentation eine Lanze für den Öffentlichen Dienst gebrochen hat, was in diesem Haus noch nicht sehr oft vorgekommen ist.
Was die großen Investitionen wie beispielsweise die Hungerburgbahn und
das Straßenbahnkonzept betrifft, so ist es notwendig, die Finanzierung mit
den Umlandgemeinden abzuklären. Laut der letzten Volkszählung ist in der
Stadt Innsbruck ein Minus von 4 % zu verzeichnen, während die Umlandgemeinden einen Zuwachs von 9,6 % haben. Laut einer Studie der Technischen Universität Wien beträgt der Anteil der Ausgaben der Städte für
zentralörtliche Einrichtungen und spezifische Aufgaben für den Ballungsraum wie zum Beispiel den Nahverkehr 40 % des Nettobudgets.
Auch für die Stadt Innsbruck folgt daraus, durch das Minus
bei der Einwohnerzahl in der Stadt Innsbruck sinken in der Folge auch die
Finanzierungskraft und somit auch die Fähigkeit, Infrastrukturleistungen
anzubieten. Die Leistungsanforderungen der Bevölkerung hingegen steigen. Diese Schere wirkt sich sicherlich nachteilig auf das Wirtschaftswachstum und natürlich auch auf die Arbeitsplätze aus. Hier sind sicherlich
nachhaltige Überlegungen in Richtung einer finanziellen Beteiligung der
Umlandgemeinden an Investitionen und Betriebskosten. Es besteht auch
die Möglichkeit, dass das Land Tirol Finanzierungsanteile für zentralörtliche Einrichtungen übernimmt oder eine generelle Veränderung des Verteilungsschlüssels vornimmt.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002