Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.199
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Argumentation offensichtlich sehr geschickt ist, ist es uns gelungen, bei
sehr vielen Vorhaben die Leute zu überzeugen, dass wir einen Wettbewerb
machen. Es ist das immer noch die beste Möglichkeit, zu einem besseren
Ergebnis zu kommen, jedoch erzwingen können wir dies nicht.
Wenn ein Bebauungsplan vorliegt und dieser wird eingehalten,
so baut derjenige, der bauen möchte, mehr oder weniger was er will. Wir
würden dringend eine Änderung der Tiroler Bauordnung (TBO) benötigen,
um unter bestimmten Voraussetzungen einen Wettbewerb erzwingen zu
können. Ansonsten sehen wir uns nicht in der Lage, jene Qualität, die zum
Glück in der letzten Zeit bei zahlreichen Gebäuden in der Stadt Innsbruck
gezeigt wurde, zu erhalten.
Es würde der Stadt Innsbruck unglaublich gut tun, wenn Neubauten in hoher architektonischer Qualität entstehen. Es ist zwar so, dass
die Leute oft unauffällige Bauten am liebsten haben. Auf Dauer kann man
aber schon erkennen, was gut und was weniger gut war, da man Bauten von
hoher Qualität über Jahrzehnte und auch Jahrhunderte ansehen kann. Dies
zeigt am besten unsere Altstadt, welche vor mehreren Hundert Jahren zum
Großteil in hoher Qualität erbaut wurde.
Auf Grund des genehmigten Örtlichen Raumordnungskonzeptes (ÖROKO) - dies wird mit Anfang Dezember 2002 rechtskräftig - wird
eine der Hauptaufgaben im nächsten Jahr sein, die Flächenwidmungspläne
neu zu erlassen. Auf Grund des großen Stadtgebietes bedeutet das für die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, eine Aufgabe, die sie sicher völlig auslasten
wird. Dies ist so rasch als möglich durchzuführen, da dahinter Leute
stehen, die wieder bauen möchten.
In diesem Zusammenhang darf ich an alle die Bitte richten,
zwischendurch möglichst wenig Planungen von der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, zu verlangen, da dies als Arbeitsaufwand nicht zu bewältigen ist.
Wenn sich die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, wieder ständig mit Kleinprojekten befassen muss, so ist das ein unglaublicher Eingriff in die Gesamtarbeit. Natürlich gibt es dringende Angelegenheiten, wie zum Beispiel die
Errichtung eines Pflegeheimes usw., aber ich ersuche, solche Dinge so weit
als möglich hintanzuhalten, damit dieser Flächenwidmungsplan in Ruhe erstellt werden kann.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002