Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.200
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1735 -
Sehr oft höre ich von Bürgern und Bürgerinnen, dass in der
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, nicht viel zu tun ist und alles so langsam geht.
Ich möchte im Interesse der Bediensteten sagen, wie aufwändig und mühsam gerade die Bauberatung ist. Insgesamt wurden in einer Abteilung
581 Stellungnahmen zu Bauansuchen, 422 Begutachtungen von Bauansuchen, 92 Grundteilungsansuchen abgegeben sowie Anfragebeantwortungen und Austellung von Widmungsbestätigungen usw. verlangt. Die
Bauberatung ist zum Beispiel mit einem enormen Zeitaufwand verbunden,
da die Leute des Öfteren mit irgendwelchen Modellen oder Plänen
kommen. Diese Tätigkeit geht völlig unter, denn man sieht sie nicht.
In der vergangenen Zeit hat sich in der Stadt Innsbruck bezüglich Baukultur viel getan. Es werden in der nächsten Zeit bereits eingeleitete Projekte, wie die Neugestaltung des Bahnhofs und der geplante Neubau der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), abgewickelt. Dieses Projekt
wird ein Großvorhaben und als Stadtrat für Verkehrsplanung bitte ich
schon heute alle um Verständnis, dass der Abbruch dieses Gevierts verkehrsmäßig nicht sehr unauffällig vonstatten gehen wird. Ich kann dies leider nicht ändern. Es wird dies natürlich auch die Museumstraße sowie die
gesamte Innenstadt massiv beeinträchtigen und beeinflussen. Das wird
voraussichtlich im nächsten Frühjahr der Fall sein. Jedoch was ich bisher
gesehen habe, so dürfte es ein ausgezeichnetes Projekt sein.
Ich gebe GR Ing. Krulis Recht, dass wir mit den Plätzen in der
Stadt Innsbruck ein gewisses Problem haben. Wir haben den umfangreichen Architekturwettbewerb über die Oberflächengestaltung Rennweg gesehen, der wegen der Errichtung der Probebühne des Tiroler Landestheaters und der Errichtung der Rennweg-Tiefgarage notwendig war. Ich persönlich glaube, dass das fortentwickelte Projekt gar nicht so schlecht ist. Es
wird sich jedoch die Frage stellen, wer dies bezahlen wird. Alleine die
Oberflächengestaltung auf dieser großen Fläche wird einen finanziellen
Aufwand erfordern, den ich mir im Moment schwer vorstellen kann.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit in Maulbronn einen großen
Innenhof gesehen, der mit einer gebundenen Decke belegt ist. Es wurde
dies sehr elegant gelöst, denn es befindet sich darunter Asphalt, darüber ist
gestreut, worauf man auch bei nassem Wetter bestens fahren oder gehen
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002