Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.225
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weiteres Argument, um den privaten Wohnungsmarkt in der Preisgestion
eher niedrig zu halten. Wir müssen danach trachten, dass wir im sozialen
Wohnbau ein ausreichendes Wohnungskontingent zur Verfügung haben,
damit wir eine Konkurrenzsituation zum privaten Wohnungsmarkt herstellen können. Es ist nur unter diesen Umständen möglich, die Mietensituation niedrig zu halten. Auch dies spricht für eine Forcierung des gemeinnützigen und sozialen Wohnbaus.
Ein anderer Bereich, den die Mag.-Abt. IV, Schlichtungs- und
Parifizierungsstelle, in den letzten Wochen beschäftigt hat und zunehmend
beschäftigen wird, ist die Veräußerung von Wohnungen der BUWOG-Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für Bundesbedienstete GesmbH. Es ist
konkret so, dass die ersten Eigentümer in einzelnen Objekten Angebote erhalten haben.
Es wurde festgestellt, dass diese Angebote sehr dürftig sind.
Die zukünftigen Eigentümer haben ein Schreiben erhalten, wo konkret Folgendes steht: Für ihre Wohnung in der und der Straße, bieten wir ihnen folgenden Kaufpreis an. Es war kein Vorvertrag von einem Kaufvertrag dabei
und es wurde auch nicht erwähnt, was mit den Rücklagen des betreffenden
Wohnobjektes passiert ist. Die kaufwilligen Mieter müssen sich ihrerseits
auf Erkundung begeben, wie sie sich vertreten bzw. weiterhin verhalten
sollen. Das heißt, dass diesbezüglich in Zukunft sehr viele Anfragen an die
Mag.-Abt. IV, Schlichtungs- und Parafizierungsstelle, herankommen werden.
Der nächste Bereich ist die Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes. Dadurch dass es nun möglich ist, auch an Stellplätzen für
Personenkraftwagen Eigentum zu begründen, haben hiezu bereits viele zusätzliche Beratungen begonnen und werden noch weiterhin auf die Mag.Abt. IV, Schlichtungs- und Parifizierungsstelle, zukommen.
Was mir Sorgen bereitet ist, dass Familien die drohenden Anzeichen des Wohnungsverlustes nicht wahrnehmen wollen und ihrerseits
nichts unternehmen, um dies zu verhindern. Es betrifft in erster Linie Familien, denn bei Einzelpersonen tut man sich leichter. Ich weiß, wenn diese
Leute Schritte setzen würden, wäre dies zu verhindern. Es gibt verschiedene Umstände, warum die Leute diesbezüglich nichts unternehmen.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002