Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.260

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- 1795 -

Stadtgemeinde Innsbruck abkassiert und das war es dann. Einen wirklich
investitionsleitenden Effekt haben diese Dinge nicht.
Ich habe damals beantragt, man sollte sich den Kopf über ein
System - wie es die Stadt Graz hat - zerbrechen, dass man mit Hilfe der
Stadt in einem Netzwerk "Know-how" über sauberes Produzieren an Kleinund Mittelbetrieben nach dem Grundsatz der Stadt Graz "Umweltschutz
aus Eigennutz", weiterleitet. In schlichtem Deutsch heißt dies Folgendes:
"Lieber Unternehmer, du wärst schön blöd, wenn du um teures Geld Rohstoffe einkaufst und aus den Rohstoffen anstatt Produkte nur Abfälle und
Emissionen produzierst. Diese müssen dann teuer entsorgt werden, anstatt
sie teuer zu verkaufen."
Dazu gibt es Beispiele, die einen ganzen Aktenordner füllen,
beginnend bei Autolackierern bis hin zur Lebensmittelindustrie, wie man in
Kleinbetrieben "Schweinegeld" einsparen und sie konkurrenzfähiger machen kann, wenn man das mit städtischer Wirtschaftsförderung macht, was
ein Klein- und Mittelbetrieb traditionell nicht schafft. Die Firma 3M Data
Storage Markets Division hat eine Forschungsabteilung mit mindestens
50 Mitarbeitern, die nichts anderes machen, als genau diese Kosteneinsparungs- und Umweltschutzpotenziale zu entdecken. Ein Klein- und Mittelbetrieb besitzt so etwas nicht.
Ein städtisches Service, das dieses "Know-how" verbreitet,
wie man gleichzeitig die Umwelt schützen, Kosten ersparen und dadurch
die Wettbewerbsposition verbessern kann, war eigentlich der Sinn meines
Antrages. Diesen Antrag hat der Gemeinderat einstimmig dem Stadtsenat
zugewiesen, der dann nach erster Beratung "gut abgelegen" in die Magistratsdirektion gelangt ist. Auf mein Drängen hin, hat der Alt-Bürgermeister
DDr. van Staa eine Erinnerungspost in der Höhe von € 7.300,-- in den Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck aufgenommen.
Mein Antrag ist dann ungefähr ein Jahr in der Magistratsdirektion gelegen, ohne dass etwas damit geschehen ist, obwohl ich diesbezüglich bei der zuständigen Mitarbeiterin war und ihr meine Unterlagen sowie
Kontaktadressen von Leuten der Universität Innsbruck zur Verfügung gestellt hätte. Die Leute der Universität Innsbruck wären bereit gewesen, sich
in dieser Angelegenheit zu engagieren und das hätte bei weitem nicht

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002