Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.35
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1570 -
zu verhallen. Das Ablegen der Kleinkariertheit und ein Aussetzen des politischen Geplänkels zwischen dem Gemeindeverband und Österreichischen
Städtebund ist wichtiger denn je, um auch dem Bund signifikant spürbare
Signale regional-kommunaler Einigkeit zur Kenntnis zu bringen. Hinsichtlich des zu erwartenden Bruttoinlandsprodukts für das Jahr 2002 irrten sowohl das Finanzministerium als auch die zwei österreichischen Wirtschaftsinstitute. Aber nicht nur in Österreich!
Wie Sie der im Plenarsaal des "Rathauses-Neu" präsentierten
Grafik entnehmen können, liegt das Bruttoinlandsprodukt für das Jahr 2002
bei 0,8 %. Im Vergleich zum heurigen Jahr ist für das Jahr 2003 eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um 1,7 Prozentpunkte vorausgesagt.
Das Bruttoinlandsprodukt ist eine wichtige Messgröße in der Wirtschaftspolitik, die Aussagen über die Produktionskraft Österreichs trifft. Kurz:
Das Bruttoinlandsprodukt ist die Summe aller Güter und Dienstleistungen,
die eine Volkswirtschaft während eines Jahres hervorbringt.
Während bei der Berechnung des Bruttoinlandsproduktes das
Inlandsprinzip gilt, besteht der Unterschied zum Bruttosozialprodukt darin,
dass bei der Berechnung des Bruttosozialproduktes das Inländerprinzip
Gültigkeit hat. Der Unterschied zwischen Inlandsprinzip und Inländerprinzip liegt darin, dass beim Inlandsprinzip alle Leistungen innerhalb der Landesgrenze Österreichs berücksichtigt werden. Beim Inländerprinzip werden
hingegen nur die Leistungen berücksichtigt, die von Inländern erbracht
werden.
Wesentlich für die Erstellung des Jahresvoranschlages der
Landeshauptstadt Innsbruck ist daher die seriöse Betrachtung der Volkswirtschaft der Europäischen Union, wobei für Österreich im kommenden
Jahr eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes von 2,5 % präliminiert
wurde und Österreich sich somit im guten Mittelfeld der 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union befindet. Wie Sie anhand der im Plenarsaal des
"Rathauses-Neu" präsentierten Inflationsgrafik sehen können, gehen die
Wirtschaftsforscher für das Jahr 2003 von einer verminderten Inflation um
0,9 Prozentpunkte gegenüber dem heurigen Jahr aus. Die Inflation soll sich
im nächsten Jahr auf 1,4 % einpendeln.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002