Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.6
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ligt. Gerade bei der Erstellung des vorliegenden Jahresvoranschlages der
Landeshauptstadt Innsbruck wurde ich von Alt-Bgm. DDr. van Staa sehr
stark mit eingebunden, so dass ich Ihnen dieses nun vortragen möchte. Sie
haben es hier mit keiner Quereinsteigerin zu tun, sondern mit einer alten
Politikerin, die bereits viele Jahre Mitverantwortung tragen durfte. Zudem
wurden bekanntermaßen die Weichenstellungen für den Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2003 bis zur zweiten Lesung durch meinen Vorgänger Alt-Bgm. DDr. van Staa gestellt.
Zum Anderen zeigt jedoch die Analyse der wirtschaftlichen
und budgetären Entwicklung der letzten zehn Jahre, dass die Stadt Innsbruck bei vorausschauender Betrachtung wiederum vor einer relativ starken
Anpassungsnotwendigkeit steht, um diesen neuen Entwicklungen, die wir
zum Teil nicht zu verantworten hatten, sowohl auf der Einnahmen- als auch
auf der Ausgabenseite gerecht zu werden. Diesen neuen Entwicklungen
bezüglich der Einnahmen gerecht zu werden, ist schmerzlich, weil wir gerade mit diesem Gebäudekomplex alle Anstrengungen unternommen haben, um die wirtschaftliche Kraft zu stärken.
Auf der Ausgabenseite ist die Daseinsvorsorge etwas, das wir
als besonders wichtig erachten. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ist Garant
dafür, dass wir hier nichts übersehen und der demografischen Entwicklung
durch die Errichtung von Wohnheimen und Pflegebetten gerecht werden.
Parallel werden auch Aktionen wie zum Beispiel das "Betreute Wohnen"
mit abrufbaren Leistungen angeboten. So wird dieser Entwicklung auf
mehreren Seiten vorsorglich Rechnung getragen.
Im nunmehr zehnjährigen Rückblick der Jahresvoranschläge
der Landeshauptstadt Innsbruck in der Verantwortung der Fraktion "Für
Innsbruck" lassen sich die Jahresvoranschläge der ersten Jahre, etwa zwischen 1994 und 1997, unter dem Titel "Sparbudgets" bezeichnen. Wir wissen noch alle sehr gut, dass dies alles sehr schmerzlich war. Auf Grund der
damaligen akuten Finanzschwäche der Stadt Innsbruck in Form eines hohen Verschuldungsgrades und geringer eigener Finanzspielräume mussten
mit manchmal harter Hand alle vorhandenen Einsparungspotenziale auf der
Ausgabenseite ausgeschöpft werden.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002