Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf

- S.60

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Für mich ist der "Internationale Tanzsommer Innsbruck" ein positives Beispiel. Man
sieht ja, dass das keine Fundamentalopposition ist, sonst hätten wir es im Kulturausschuss mit Euch wegdiskutieren können.
Der Akt wäre wahrscheinlich gar nicht in
den Gemeinderat gekommen, wenn wir aus
rein oppositioneller Haltung dagegen gewesen wären.
Aber uns geht es darum, dass die guten
und richtigen Dinge geschehen. Ich möchte
schon eine Lanze für den "Internationalen
Tanzsommer Innsbruck" brechen. Er ist ein
wichtiger Teil unserer Marke Innsbruck, in
Tirol und weit darüber hinaus bekannt. So
schlecht kann das nicht sein. In der Bundeshauptstadt Wien gibt es Ähnliches. Interessanterweise sind dort auch die Grüne
Alternative (GRÜNE) und die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) flott dabei. Ach so, die Sozialdemokratische Partei
Österreichs (SPÖ) ist bei uns auch dafür.
Ich kenne den Hintergrund nicht, aber die
kulturelle Nachhaltigkeit kann jeder für sich
selbst interpretieren. Sie ist für mich gegeben, weit über die Stadt Innsbruck hinaus.
Eine bekannte Veranstaltung, die wirklich
auch einen wirtschaftlichen Nutzen hat. Ich
finde es nicht schlecht, wenn das kombiniert
wird. Ich kenne eine Reihe von anderen
Veranstaltungen, die ähnlich ausgerichtet
sind und auch nicht das ganze Jahr laufen.
Ich würde nicht von vornherein diese Nachhaltigkeit und den kulturellen Nutzen wegdiskutieren.
Wir unterstützen also gerne diesen Dreijahresvertrag und halten ihn auch für besonders wichtig. Josef Resch, als Veranstalter,
konnte nachweisen, dass der "Internationale
Tanzsommer Innsbruck" diese Planungssicherheit benötigt. Der Tanz-Boom ist nach
meiner Empfindung ja schon über den Klimax hinaus. Ob die Marke so überhaupt
noch zu betreiben ist und zu welchen neuen
Planungen es in Zukunft kommt, weiß ich
nicht genau. Ich hoffe, dass der "Internationale Tanzsommer Innsbruck" sich weiterhin
so gut entwickelt. Das freut nicht nur die
InnsbruckerInnen, sondern es gibt uns auch
einen wirtschaftlichen Impuls.
Wenn Du sagst, dass jemand in den hinteren Reihen nichts sieht, kann ich nur Folgendes antworten: Ich bin schon vorne und
auch weiter hinten gesessen und deshalb
GR-Sitzung 24.10.2013

ist dieses Argument für mich nicht nachvollziehbar. Die KonsumentInnen sind auch
sehr kritisch und würden gar nicht mehr
hingehen, wenn man nichts sehen würde.
Dann müsste der "Internationale Tanzsommer Innsbruck" zurecht nachjustiert werden,
was bisher aber nicht notwendig war.
Die Seminare kann ich nicht beurteilen. Ich
würde aber bitten, Eure Scheuklappen abzulegen und mit uns gemeinsam den "Internationalen Tanzsommer Innsbruck" zu unterstützen, damit er weiter tanzen kann!
(Beifall)
GR Grünbacher: Ich bin bekennender
Nichttänzer. Ich kenne mich überhaupt nicht
aus. Ich muss ehrlich sagen, mich hat die
Wortmeldung von GR Onay intellektuell
überfordert. Ich habe diese nicht kapiert.
Aber ich versuche die Sache jetzt auf die
nichttänzerische Geschichte herunter zu
brechen.
Ich kann nur sagen, ich habe sehr viele junge ArbeitskollegInnen, die liebend gern den
"Internationalen Tanzsommer Innsbruck"
besuchen. Von denen habe ich keine Beschwerden gehört. Außerdem sind diese
wirklich nachhaltig beeindruckt. So kommen
wir zur Nachhaltigkeit. Diese zu definieren
ist eine Monopolposition, die jede/r zutiefst
persönlich macht. Nachhaltigkeit zu beziffern, haben wir schon bei der FußballEuropameisterschaft (EURO) 2008 und
anderen Sachen versucht. Nachhaltigkeit ist
auch immer davon abhängig, von welchem
Standpunkt aus man sie betrachtet.
Von Nachhaltigkeitsdiskussion bin ich bei
der Objektivität weit weg. Für einen Teil ist
es legitim, nachhaltig zu sagen, wenn es
wirtschaftlich erfolgreich ist. Für einen anderen ist es legitim, zu sagen, es ist kulturell
erfolgreich. Es ist eine Frage des Standpunktes.
Grundsätzlich finde ich es richtig. Es ist übrigens nicht richtig, dass dies die größte
Kultursubvention ist. Die größte geht meiner
Meinung nach, an das Tiroler Landestheater. Das muss man schon auch sagen.
(GRin Mag.a Schwarzl: Das ist keine Subvention!)
Ja, ich weiß schon. Aber von der Höhe her
schon. Hier ist die Frage von Nachhaltigkeit
immer zu diskutieren. Wir haben plötzlich