Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf

- S.65

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öffnung des "Internationalen Tanzsommers
Innsbruck" 2013 anwesend war.
GRin Dr.in Pokorny-Reitter, das wollte ich
noch sagen, damit das, was Bgm.Stellv.in Mag.a Pitscheider angemerkt hat,
ergänzt wird.
Also wenn eine Anna Netrebko oder eine
Elina Garanca am Bergisel in einer lauschigen Sommernacht singen, würde ich mir
das wahrscheinlich auch ansehen. Aber ich
glaube es würde uns kaum einfallen, dass
wir so eine Veranstaltung subventionieren.
So etwas muss sich selber tragen. Der
"Internationale Tanzsommer Innsbruck"
trägt sich wahrscheinlich deshalb nicht
selbst, weil die Tanzkompanien einfach aus
vielen Personen bestehen und dadurch einen ganz anderen Hintergrund haben. Dazu
sind SponsorInnengelder und ein Teil öffentlicher Gelder notwendig. Es geht um
das Verhältnis und darum, aus welchem
Topf die Mittel kommen, um nicht mehr und
nicht weniger.
Im Hinblick auf Transparenz wollen wir mit
unserer Stimme transportieren, wo und in
welchem Ausmaß die öffentliche Hand,
nach unserem Erachten besondere Förderaufgaben hat. Keiner von uns hat gesagt,
dass es den "Internationalen Tanzsommer
Innsbruck" nicht geben darf oder dass der
"Internationale Tanzsommer Innsbruck"
schlecht ist. Darum geht es hier nicht. Es
geht um kulturpolitische Wertigkeiten und
um den Kulturbegriff.
Wenn dies eine touristische Geschichte
wäre, dann würde der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) gar
nicht mitbezahlen. Wir glauben aber, dass
die Mittel in der Zusammensetzung der
Subventionssumme und aus der Sicht der
Verhältnismäßigkeit unstimmig sind.
GR Hitzl: Zu Beginn darf ich sagen, ich bin
ein begeisterter Tänzer. (Beifall von allen
Seiten)
Bei Bällen wurde ich laufend aufgefordert,
aber jetzt kann ich leider nicht mehr.
Ich komme nun zum "Internationalen Tanzsommer Innsbruck": Da wir dieses Jahr die
Diskussion im Gemeinderat darüber führten,
hatte ich mir vorgenommen, den Innsbrucker Kultursommer fleißig zu besuchen. Ich
habe versucht, so viele Veranstaltungen wie
möglich zu besuchen. Einer der HöhepunkGR-Sitzung 24.10.2013

te für mich und meine Gattin war der "Internationale Tanzsommer Innsbruck". Was
dort geleistet und geboten wird, ist einfach
sensationell.
Wir haben tolle Einrichtungen, wir haben
tolle Kulturveranstaltungen! Ich habe fast
die Hälfte der Promenadenkonzerte in diesem Monat besucht, so begeistert war ich
davon. Wenn ich heute so eine Veranstaltung plane und solche Tanzkompanien herhole, die nur dreimal in Europa auftreten,
kann man sich vorstellen, welchen Aufwand
das bedeutet. So etwas ist auch für die Planungssicherheit von Bedeutung. Jede/r, die
bzw. der eine Veranstaltung plant, weiß
das. Das muss ich gar keinem erklären.
Man muss das ganze Jahr aktiv sein und
schon zwei, drei Jahre vorausarbeiten, damit man überhaupt solche Gruppen bekommt. Darum sage ich, der "Internationale
Tanzsommer Innsbruck" ist die Erfolgsgeschichte der Stadt Innsbruck, ist das Kulturevent! Das brauchen wir und dafür ist das
Geld auch nicht zu schade.
GRin Dr.in Moser: Ich finde es auch sehr
gut, dass man darüber diskutiert. Zudem ist
es durchaus legitim, dass man auch über
Kulturschaffende spricht. Es ist nur eine
Frage der Bewertung, ob man das machen
soll oder nicht. Ich bin nicht so dafür. Ich
verstehe, dass es sich nicht um die Qualität
des "Internationalen Tanzsommers Innsbruck" handelt, so habe ich Wortmeldung
der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) verstanden, sondern es geht um gewisse Informationen, die sie nicht haben, aber gerne
möchten. Das ist legitim und kein Problem
für mich.
Die Kultur in der Stadt Innsbruck - hier können sie mir sicher alle beipflichten -, ist sehr
gut aufgestellt und in sehr guten Händen.
Das beweist der Kultursommer und die vielen Veranstaltungen, bei denen man sich
trifft. Ich glaube, dass es auch ganz wichtig
ist, dass man "das Pflänzchen", fast schon
"die Pflanze", Tanz fördert, damit diese richtig wachsen kann. Das ist wie beim Freien
Theater Innsbruck (FTI), denn dort findet
ungefähr die gleiche Entwicklung statt. Irgendwann beginnt das. Hier ist die Galerie
St. Barbara wirklich zu nennen. Das sind
"Pflänzchen", die der eine entdeckt und der
andere nicht. Wir sind in der Summe alle
dafür, das wirklich zu fördern, weil wir alle
davon begeistert sind. Wir können das in