Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 12-Protokoll_01_12_2014_gsw.pdf

- S.8

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Nach Verlesung der Gelöbnisformel nach
§ 12 des Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) leistet das Ersatzmitglied des Gemeinderates, Georg Schlatter (ÖVP), mit den Worten "Ich gelobe" das
Gelöbnis in die Hand der Frau Bürgermeisterin.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht um
09:20 Uhr die Sitzung und setzt die Beratungen um 09:25 Uhr nach Feststellung der
Beschlussfähigkeit wieder fort.
11.

GR Ofer - Dr. Stemeseder, Teilnahme an der Gemeinderatssitzung

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Es würde zu
Verwirrungen kommen, wenn der angelobte
Gemeinderat im Sitzungssaal unter den Zuhörerinnen bzw. Zuhörern anwesend ist,
aber nicht an der Sitzung teilnimmt. Es kann
in dem Fall nicht ein Stellvertreter den Sitz
im Plenum einnehmen. Es müsste daher ein
Tausch erfolgen, dass GR Ofer an der Sitzung des Gemeinderates teilnimmt.
Dr. Stemeseder kann als Ersatz immer anwesend sein, aber umgekehrt ist das nicht
möglich.
12.

Aktuelle Stunde zum Thema "Die
persönliche Teuerungsrate"
(Themenauswahl durch Tiroler
Seniorenbund {TSB})

GRin Dr.in Molling: Der Tiroler Seniorenbund (TSB) hat dieses Thema mit gutem
Grund vorgeschlagen. Wir alle wissen es
und es ist auch in den Zeitungen zu lesen,
dass die erlebte Teuerung über der offiziellen Inflationsrate von 1,6 % liegt. Für Bezieherinnen bzw. Bezieher kleiner Einkommen
nehmen die laufenden Steigerungsraten
prozentuell ein bedrohliches Ausmaß an.
Den Lebensunterhalt zu finanzieren wird
zum Beispiel für Mindestrentnerinnen bzw.
Mindestrentner und Alleinerziehende zum
Rechenkunststück. Es reicht einfach nicht.
Als Hilfestellung haben Kammer für Arbeiter
und Angestellte für Tirol (AK Tirol), Österreichische Nationalbank und Statistik Austria ein Formular mit der Bezeichnung "Per-

GR-Sitzung 01.12.2014

sönlicher Inflationsrechner" ins Internet gestellt.
In die Listen des Formulars sind die einzelnen Lebenshaltungskosten, wie Essen,
Wohnen, Bekleidung usw. monatlich einzutragen und dem Vorangegangenen gegenüberzustellen, um die Prozentsteigerungen
zu errechnen. Man kann dann eventuell darauf reagieren, welche Lebensbereiche besonders von der Inflation betroffen sind.
Diese können anschließend eingeschränkt
werden.
In Tirol liegt die Inflationsrate bei 2,8 %. Wie
können die Bügerinnen bzw. Bürger der
Stadt Innsbruck vom Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck 2015 erwarten,
dass eine Besserung entsteht? Teuerung
auf allen Linien.
Gesamt sind im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck die gemeindeeigenen Steuern um 5,38 % und die Benützungsgebühren um 3,72 % erhöht worden.
Dazu habe ich allerdings noch eine Frage.
Wie ist es möglich, dass eine Mieterin bzw.
ein Mieter in der Stadt München durchschnittlich € 151,-- pro Jahr an Wassergebühren bezahlt, während eine Mieterin bzw.
ein Mieter in der Stadt Innsbruck dafür
€ 320,-- berappen muss?
Vielleicht gibt es dafür eine Erklärung! Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
GR Dr. Stemeseder: Ich möchte mit meiner
persönlichen Teuerungsrate beginnen, weil
man allgemein viel sagen bzw. sich aus
dem Internet alles Mögliche "zusammengooglen" kann.
Bei der persönlichen Teuerungsrate haben
wir die Inflationsrate. Es wird jetzt auch ein
globaler Währungscrash kommen. Das wird
erst so richtig "fesch", wenn wir eine Wertbereinigung von 20 % oder 30 % haben, wie
dies der russische Rubel im Vergleich zum
Euro gezeigt hat.
Wir haben heute viel Zeit, über das Thema
Geld zu sprechen. Ich möchte jetzt etwas
Literarisches von einem unserer größten
Künstler weltweit zum Besten geben: Michelangelo hat wahnsinnig viele Werte geschaffen. Er hatte eine persönliche Wertexplosion und gegen Ende seines Lebens gab
er eine Prosa zum Besten. Er war traurig
und grantig auf Julius II und so hat er sein