Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.23
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den. Man würde dann auch keine entsprechenden Proberäume in diesem
Umfang brauchen.
Wenn man ein Dreispartenhaus mit einem Ensemble von Leuten hat, die vor Ort leben und die sich mit dem Ort in dem sie leben, identifizieren und das in ihre Theater-, Schauspiel-, Tanz- und Gesangsarbeit
miteinfließen lassen können, ist das sicher vom künstlerischen und vom
kulturellen Aspekt her wesentlich vorteilhafter, als eine Gastspielbühne,
wie dies an deutschen Häusern oder zum Teil auch in Österreich angedacht
und teilweise auch umgesetzt wurde. Man denkt in anderen Städten daran,
durch diese Variante Kosten sparen zu können.
(Bgm. Zach: St. Pölten!)
Oder auch teilweise Klagenfurt!
Hinsichtlich der Kosten ist es natürlich wirtschaftlich viel
sinnvoller, dass man jetzt mit der ganzen Baueinrichtung und mit den Geräten diese Adaptierungen am Bestand gleichzeitig vornimmt. Nur, ich denke, dass es schon sinnvoll gewesen wäre, wenn in der Erstvorlage, in der
generell dieser Probebühnenbau von der Stadt Innsbruck und vom Land
Tirol beschlossen worden ist, diese Dinge schon berücksichtigt gewesen
wären. Das wäre, denke ich, schon absehbar gewesen. Aber, trotzdem wir
tragen diese Kostenüberschreitung. Man kann dies nicht als Kostenüberschreitung bezeichnen, weil dies auch mehr Anforderungen sind. Aber, die
gegenüber diesem ursprünglichen Gemeinderatsbeschluss gestiegenen Kosten, sind zu berücksichtigen.
Ich möchte den Gemeinderat ersuchen, das wir neben dem Tiroler Landestheater, das uns jährlich nicht wenig Geld kostet - aber, dazu
stehen wir auch -, trotzdem und vor allem auch deshalb, nicht vergessen,
dass es in Innsbruck eine sehr starke nachwachsende junge Szene gibt, die
auch ohne entsprechende finanzielle Mittel und Räumlichkeiten nicht weiter wachsen wird können. Die finanziellen Mittel dafür bewegen sich in
einem Bruchteil dessen, was für das Tiroler Landestheater und für die etablierte Kultur in Innsbruck vorhanden ist. Ich denke mir, dass wir das im
Hinterkopf behalten sollten, wenn entsprechende diesbezügliche Anträge in
diesem Haus gestellt werden. (Beifall von Seiten der Zuhörer.)
GR-Sitzung 19.12.2002