Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-November.pdf
- S.22
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Grunde habe ich mich der Stimme enthalten.
(GR Haller: Es kommt auf die Inhalte an,
nicht auf die Initiative.)
Bei der Debatte im Klub kam es bei diesem Punkt deshalb zur Gegenstimme, da
uns das Ansuchen an jene Broschüre erinnerte, wo GR Kritzinger ebenfalls um
Subvention des Seniorenbundes (TSB) für
den "SeniorInnenratgeber" angesucht hat.
Das war eine Hochglanzbroschüre, wo
wirklich auf jeder Seite ÖVP-Werbung betrieben wurde. Das ist für uns keine SeniorInnenarbeit mehr. Außerdem ist es für
uns unlauterer Wettbewerb, wenn GR Kritzinger Zugang zu Informationen hat. Sicherlich hat das auch GR Pipal.
An und für sich müssten allen SubventionswerberInnen die Informationen zukommen, dass es noch Geld gibt, damit
sie sich, falls noch etwas benötigt wird,
bewerben können. Man sollte nicht einen
Computer für jene sponsern, die Zugang
zu diesen Informationen haben - gerade
im Lichte dessen, was wir auf Landes- und
Bundesebene erleben.
Es ist eine herrschende politische Schamlosigkeit, einfach zuzugreifen, wenn die
Gelegenheit günstig ist. In diese Kultur
Sensibilität hinein zu bringen …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: GRin
Dr.in Krammer-Stark, manche Wortmeldungen sind sehr unsensibel.)
Ich möchte es in dieser Deutlichkeit sagen, da momentan offensichtlich eine Unkultur auf jeder Ebene im Aufkommen ist.
Deshalb bitte ich in Zukunft um Sensibilität
und Korrektheit.
GR Grünbacher: "Und täglich grüßt das
Murmeltier." Das hier gibt es alle Jahre
wieder. Was die Innsbrucker Grünen verlangen, ist ein Fraktionsverbot aller GemeinderätInnen in irgendwelchen ehrenamtlichen Funktionen. Das ist eine "Sauerei" und ich weise das auf das Stärkste zurück. Jeder/jede MandatarIn der/die ein
wenig aufpasst weiß, wie viel noch in den
jeweiligen Subventionstöpfen ist.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Genau. Man
muss es nur zusammenzählen.)
GR-Sitzung 17.11.2011
Das zu benutzen, um dann irgendwelchen
Vereinen einen Tritt zu geben - das machen ja die Innsbrucker Grünen überhaupt
nicht. Das macht Ihr genauso, nur Ihr seid
nicht in diesen Funktionen.
Das jetzt zu sagen und es auch noch als
politische Unkultur zu bezeichnen, ist täglich politische Arbeit. Wenn Geld vorhanden ist, gibt es Ansuchen. Wenn nur ein
Ansuchen vorliegt, ist es eben nur eines.
Wenn fünf Ansuchen vorhanden sind, sind
es eben fünf. Das ist alle Jahre eine permanente Unterstellung.
Ich habe mit dem Tiroler Seniorenbund
(TSB) sicher nichts "am Hut". Weder beim
Tiroler Seniorenbund (TSB) noch beim
PensionistInnenverband wird gefragt, wo
jemand Mitglied ist. Im Gegenteil, sie sitzen überall dort, wo SeniorInnenarbeit betrieben wird. SeniorInnen ist das relativ
egal. Sie halten sich dort auf, wo sie sich
wohl fühlen. Es gibt ab und zu im gleichen
Seniorenklub auch einen "Schnapser" zwischen "Rot" und "Schwarz". Das ist gut so.
Hier parteipolitisch Motivierten unkeusches
bzw. unlauteres Vorgehen vorzuwerfen ist
letztklassig. Der Wahlkampf sollte dann
beginnen, wenn es an der Zeit ist und
nicht vier Monate vorher. (Beifall)
GRin Ladurner-Keuschnigg: In der Stadt
Innsbruck leben 29.000 Menschen, die
über sechzig Jahre alt sind. Das sind mehr
als 24 % der Bevölkerung. Wenn man sich
die Zukunftstendenzen ansieht, wird sich
das noch verstärken.
Laut Prof. Dr. Mazal steigt die durchschnittliche Lebenserwartung zurzeit alle
vier Jahre um ein Jahr. Das bedeutet,
dass die Lebenserwartung der Männer,
die zurzeit bei 78 Jahren liegt, im Jahre
2015 bei 79 Jahren liegen wird. Die der
Frauen beträgt zurzeit 83 Jahre und wird
im Jahre 2015 bei 84 Jahren liegen.
Das heißt, dass GR Kritzinger in Zukunft in
den SeniorInnenstuben der Stadt Innsbruck viel mehr Arbeit haben wird.
Vielleicht war einer/eine der GemeinderätInnen bei der SeniorInnenmesse "SenAktiv". Beim Seniorenkongress waren im
Saal Tirol 800 SeniorInnen anwesend.
Wenn man das gesehen hat, weiß man,
dass der Tiroler Seniorenbund (TSB) gemeinsam mit dem PensionistInnenverband