Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 13-November.pdf

- S.43

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und in einem sechsmonatigen Coaching
sowie durch praktisches Werken auf eine
Lehrstelle vorbereitet. Es wird vor allem
auch das Selbstvertrauen gestärkt.
Sehr wichtig wäre - aber das will die ÖVP
auf Bundesebene nicht - die Volks- und
Hauptschule auch dementsprechend auszurüsten bzw. zu einer Ganztagesschule
zu machen, damit diese Kinder eine dementsprechende Unterstützung erhalten.
Der Bildungsreferent vom ArbeitnehmerInnenbund Tirol (AAB), Dr. Plankensteiner, hat sich dazu öffentlich geäußert.
Diese Kinder (Mädchen und Buben) würden das dringend benötigen. Mädchen mit
Migrationshintergrund benötigen noch
mehr Unterstützung, da sie noch schwieriger ins Leben hereinzubringen sind.
GRin Dr.in Waibel: Ich habe mir solche Unterstützungsprogramme teilweise angesehen. Wenn wir zum Beispiel den Schwerpunkt "Mode" haben, ist es schwierig und
nicht unbedingt das, womit wir gerade
Mädchen mit Migrationshintergrund wirklich fassen können. Es müsste individuell
und zielgruppenorientiert angepasst werden.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich unterstütze alle
Vorstöße in dieser Richtung. Ich glaube
jedoch, dass wir uns wirklich alle Sonderformen ersparen könnten, wenn diese
Bundesregierung endlich einmal ein
Schulsystem zustande bringen würde,
damit kein Kind auf der Strecke bleibt.
(Beifall)
Mittlerweile bin ich bereits so weit, dass
ich sage, dass die Verwaltung in Österreich super funktioniert. Wenn die Bundesregierung zwei Jahre auf Urlaub geht,
würden es wahrscheinlich 90 % der BürgerInnen überhaupt nicht bemerken.
Durch das Versäumnis im Bildungssystem
werden Tag für Tag Jahre der Zukunft unserer Kinder geopfert. Das nervt mich und
macht mich dermaßen fertig. Dann müssen wir im Gemeinderat ein Sonderangebot in der Schule für diesen und jenen
machen, weil unser Bildungssystem nicht
imstande ist, allen Kindern die gleichen
Chancen zu geben.
GRin Dr.in Waibel, ich unterstütze Dich hier
und ich weiß, dass Du und viele im Gemeinderat, im Bildungssektor sehr ähnlich
GR-Sitzung 17.11.2011

"ticken", da wir an der Basis sitzen und
wissen, was abgeht.
Mittlerweile ist es verantwortungslos, was
die Bundesregierung am Bildungssektor
macht. (Beifall)
Beschluss (einstimmig):
Der von GRin Dr.in Waibel in der Sitzung
des Gemeinderates am 22.9.2011 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
25.3

I-OEF 128/2011
Stadtgebiet von Innsbruck, Anbringung von weiteren Aschenbechern/Behältern für die Entsorgung von Zigarettenstummeln, Durchführung einer Öffentlichkeitsarbeitskampagne (GRin
Mag.a Schwarzl)

GRin Mag.a Schwarzl: Die Zigarettenstummel sind kleine Dinge mit großer Wirkung. Ich weiß, dass ich früher auch dazu
beigetragen habe. Es geht nicht darum,
die RaucherInnen schlecht zu machen.
Mittlerweile haben wir in der Innsbrucker
Innenstadt einige sehr nett beschriftete
Mülleiner mit Aschenbecher angeschafft.
Bei den Bushaltestellen fehlt es immer
noch ganz massiv. Es ist einfach so, dass
RaucherInnen, die auf den Bus warten,
rauchen. Wenn der Bus kommt, wird die
Zigarette mit dem Fuß schnell abgetötet.
Das enthaltene, giftige Material diffundiert
dann in den Erdboden, ins Wasser usw.
Ich muss jetzt keinen wissenschaftlichen
Vortrag halten. Bei diesem Antrag geht es
nicht nur um den Ausbau der Aschenbecher in der Stadt, sondern es geht auch
darum, dass man bei den Bushaltestellen,
auf den "Ankünder"-Plakaten eine Sensibilisierung machen könnte, da das tatsächlich ein Umweltproblem ist.
Ich ersuche daher, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GRin Dr.in Waibel: Als Mitglied des Umweltschutzausschusses melde ich Stimmenthaltung an. Den letzten Satz von
GRin Mag.a Schwarzl kann ich gut mittragen. Wir wissen, dass die Zigaretten-