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Jahr: 2010

/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil1.pdf

- S.39

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- 812 -

nungsjahre 2011 und 2012 ernst nehme,
dann ist dafür kein Geld vorhanden.
GR Schuster: Zum Kapitel 2, Unterricht,
Erziehung, Sport und Wissenschaften,
möchte ich nicht allzu viel über Unterricht
sprechen. Dies aus dem einen Grund, da
ich selbst 35 Jahre in der Klasse gestanden bin. Wenn ich von den Weisheiten der
PISA-Studie höre, dann wird mir teilweise
ganz anders.
Bei "Jugend und jung sein" in Innsbruck,
komme ich vielleicht doch kurz zur Schule
zurück. Wenn ich mir die Leistungsbeurteilungsverordnungsmappe ansehe, dann
war sie vor 35 Jahren zirka 7 cm dick.
Heute haben wir schon mehr als einen
halben Meter an Verordnungen, Erlässen
und Gesetzen usw. Das Beurteilungsschema ist immer noch von eins bis fünf.
So kann man sich vorstellen, wie die Verwaltung des Ganzen vereinfacht wurde.
Jede einzelne Beurteilung besteht aus
zehn Paragraphen.
Das Wichtigste wäre das Lehren. Ich
glaube, dass "Lesen, Schreiben und
Rechnen" doch sehr gut unterrichtet wird,
nur wird den LehrerInnen, die in diesen
Bereichen zu tun haben, sehr oft von Leuten von außerhalb sehr viel aufoktroyiert,
die eigentlich mit Schule nichts zu tun haben.
Für "Jugend und jung sein" gibt es in der
Stadt Innsbruck ein vielfältiges Angebot.
Dabei denke ich an die Beratungsstellen,
Betreuung zu Hause, Eltern Kind Treff,
Eltern Kind Vereine, Kinderkrippen, Kindergruppen, Kindergärten, private Kindergärten, Pfarrkindergärten, Kinderhorte,
Tagesheimschulen, Lernhilfen und offene
Jugendzentren.
Was die Beiträge für die städtischen Kindergärten betrifft, muss man auch den
Rückschluss denken, wie das mit den privaten Kindergärten gehandhabt wird.
Müssen dann die Beiträge auch von der
Stadt Innsbruck den privaten Kindergärten
refundiert werden? Das passt für mich
hinten und vorne nicht zusammen.
Es sind jedoch sehr gute Rahmenbedingungen für alle weiterführenden Ausbildungsbereiche der Innsbrucker Jugendlichen vorhanden, die eigentlich Grundlage
für deren Existenzbildung ist.
GR-(Budget-)Sitzung 9.12.2010

Tatsache ist - das vergessen wir hin und
wieder -, dass ein großer Teil der Jugendlichen von unseren direkten Nachbargemeinden und auch den anderen Tiroler
Gemeinden in Innsbruck eine weiterführende Schule besuchen bzw. eine Lehre
absolvieren und somit auch den Öffentlchen Personennahverkehr (ÖPNV) benutzen. Über die Abstimmung von verschiedensten Unterrichtszeiten, damit dies nicht
so massiv auftritt, habe ich bis jetzt noch
sehr wenig gehört. Innerhalb eines Halbstundentaktes ließe sich viel machen.
Für deren Freizeitaktivitäten sind die offenen Jugendzentren mit Sonntagsöffnungszeiten ein Angebot der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol, ohne Konsumationszwang, gut ausgebildeten JugendbetreuerInnen, bestens ausgestatteten
Räumlichkeiten mit zeitgemäßen Freizeitangeboten. Diese werden gratis zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2010 konnten insgesamt 67.000 BesucherInnen verzeichnet werden.
Für weitere Aktivitäten werden in diesen
Zentren Räumlichkeiten für jugendliche
Musikgruppen kostengünstig zur Verfügung gestellt.
Umfangreiche Angebote beim Sport und in
der Kultur werden für die Jugend in vielen
Vereinen ebenfalls angeboten. Dies alles
ist zu den ehrenamtlichen Jugendbetreuungen zu zählen, ohne die man das umfangreiche Jugendangebot der Stadt Innsbruck nicht hätte.
Die gesamte Koordination der Jugendangebote wird von den zuständigen Ämtern
und politisch Verantwortlichen bestens
betreut und durchgeführt.
Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass jugendliche Kreativität und
Energie auch seine negativen Seiten hat,
wie im Stadtbild ersichtlich ist. Leider
müssen diese Reparaturen (zum Beispiel
Glasschäden) entweder von der öffentlichen Hand oder der Allgemeinheit bezahlt
werden.
GR Grünbacher: Ich möchte mit einer
Legende aufräumen, die Bgm.Stellv. Kaufmann gesagt hat, nämlich,
dass ein Gratiskindergarten zur völligen
Vernichtung der Privaten führen würde.
Das ist natürlich nicht richtig, denn dann