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Jahr: 2010

/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.36

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- 856 -

einem Ausgleich eines Ruhegebietes, der
Weg in diese Richtung.
Ich habe mir eine Karte besorgen lassen.
Tirol ist sehr groß. Es entzieht sich meiner
Kenntnis, warum wir im Ober- und
Unterland wenig Ruhegebiete haben.
Wir brauchen das wirklich für diesen
Zentralraum. Das ist eine sinnvolle und
hochwertige Aufwertung und Ausweitung
und ich bitte um Unterstützung auf vielen
Ebenen.
Es ist nicht nur eine touristische Frage,
sondern eine Frage, welche wir auch im
Gebiet von Innsbruck brauchen. Wir
werden uns nicht nur um einen Termin
beim Landeshauptmann, sondern auch
bei LR Switak bemühen, da ich denke,
dass es für den Wirtschafts- und Tourismusstandort im Sinne einer hochwertigen
Weiterentwicklung richtig und wichtig ist.
Man wird nachdenken und beraten dürfen
und nicht daran festhalten, dass es
einmal, mit gutem Grunde, ausgewiesen
wurde. Die Frage ist, was hier machbar ist
und ich bitte dabei um Unterstützung, da
wir hier nicht zurückfallen wollen.
GR Mag. Denz hat gesagt, dass man
sparen solle. Das mag schon richtig sein.
Ich gehe aber auch den anderen Weg.
Wir müssen versuchen, unsere Wirtschaftskraft zu stärken, damit die Menschen Arbeitsplätze haben und im Bereich
ihrer Arbeit, beim Wohnen und in ihrer
Lebensqualität und Freizeitgestaltung
Sicherheit haben. Wir müssen das in der
Stadt der kurzen Wege anbieten können.
Das ist mir für die nächsten zwei Jahre
der allerwichtigste Ansatz. Wir werden
hier, im Vergleich mit vielen Regionen im
Land, sehr viel Kraft brauchen, damit wir
als Landeshauptstadt - als Zentralraum mit unseren Umlandgemeinden nicht
"unter die Räder kommen".
Beim Infrastrukturprojekt der Kraftwerksdiskussion in Telfs mit der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) geht es auch
darum, die Wirtschaft zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und mehr Wert und
Wertschöpfung vor Ort zu haben.
Ich schließe mit dem gemeinsamen
Markenprozess, den ich immer wieder in
den Vordergrund stelle, da es die Projekte

sind, die in der Stadt Innsbruck bzw. über
die Stadtgrenze hinaus wirken. Sie dienen
auch dazu, dass diese Projektgruppe,
welche sich aus Vertretern der Wirtschaft,
Wissenschaft, Kultur, Sport, Landesumweltanwalt, Zukunftszentrum, Kammervertretungen, politische Fraktionen usw.
zusammensetzt und Projekte weiter
betreibt, die die Stadt zukunftssicher
machen.
Die Stadt Innsbruck ist ein starker
Wirtschaftsstandort. Wenn wir hier vor Ort
hochwertige und qualitative Arbeit haben wie zum Beispiel im Bereich der Universität - ist mir um die Stadt nicht bang. Wir
müssen dieses Klima schaffen und in
diese Richtung arbeiten. (Beifall)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt
den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Gruber.
GR Mag. Denz: Vielen Dank für diese
sehr richtige Wortmeldung. Selbstverständlich geht es nicht nur um das
Sparen. Es sollte für diese Stadt natürlich
auch um eine Einnahmensteigerung
gehen, die die BürgerInnen möglichst
wenig belastet.
Wenn Sie sich in der Gruppe neun die
Einnahmen bei der Kommunalsteuer
ansehen, ist es erschreckend, dass man
in dieser Stadt pro Jahr nur eine Steigerung von 1 % erwartet. Das bedeutet,
dass die Anzahl der Beschäftigten in
Innsbruck in diesen drei Jahren sinken
wird. Wenn jedes Jahr die Einnahmen nur
um 1 % steigen und die Löhne durchschnittlich um 3 %, bedeutet das, dass die
Anzahl der Arbeitsplätze sinkt.
Ich glaube, dass die Stadt Innsbruck,
bezüglich der Wirtschaft, einen falschen
Weg geht.
Eine der Positionen, die man bei diesem
Budget sieht, sind die Einnahmen aus der
Kurzparkzone. Es kann nicht sein, dass
man die Stadt, durch immer mehr Einschränkungen bei den Autos, einzwängt.
Das ist ein Grund dafür, dass man nicht
erwarten kann, dass die Einnahmen und
die Arbeitsplätze in dieser Stadt ansteigen.

GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)