Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf

- S.27

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 16-BudgetDez-Teil2.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2013
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1120 -

im bereits besiedelten Gebiet haben - durch
die Nachverdichtung. Das kann durchaus
qualitativ und architektonisch wertvoll
durchgeführt werden. Ziel der Stadt muss
allerdings sein, Anreize zu schaffen, das
auch zu tun!
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass
man nur mit einem Mehr an Angebot die
Wohnpreise wirklich senken wird können!
Je mehr Angebot im gemeinsamen (also im
sozial verträglichen und im frei finanzierten)
Markt vorherrscht und je stärker es uns gelingt, den studentischen Bereich durch einen großen Wohncampus in den Griff zu
kriegen, desto mehr entlasten wir den privaten Markt.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Daher seid Ihr
also für das Studentenheim mit den
450 Plätzen gewesen…)
Ich bin da der Überzeugung, dass es ein
bisschen mehr braucht und wir ein bisschen
dezentraler denken sollten! Gerade die Mobilität der Jungen macht uns doch immer
Freude.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Genau. Ich sage nur Peerhof und Straßenbahn.)
Die Frage, wie wir dieses Mehr bewältigen,
wird uns im gesamten kommenden Jahr
verfolgen.
Dankenswerterweise hat StR Mag. Fritz
schon eine Zusammenfassung der Gespräche an den Runden Tischen versandt. Es
sind durchaus interessante Positionen dabei. Auf diese Diskussion bin ich gleich gespannt wie auf die zu den Wohnungsvergaberichtlinien. Wer hier welche Liste der
Grausamkeiten wann, wo und wie aufstellt,
wird man dann sehen.
(Bgm.-Stellv. Kaufmann: Das wird die Liste
der Gemeinsamkeiten!)
Na, das will ich hoffen! Man sieht, es wird
im Jahr 2014 viel für die Zukunft der Stadt
Innsbruck entschieden. Ich hoffe, dass wir
uns alle in einem gemeinsamen und breiten
Weg dorthin bewegen. Ich freue mich
schon, denn das wird eine der entscheidendsten Grundsatzdiskussionen werden,
die wir in dieser Regierungsperiode führen.
Das Örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) ist gerade in einer Stadt, in der so
wenig Platz ist, eines der wichtigsten Instrumente, die der Gemeinderat hat. Hier ist

es unsere Aufgabe, zukunftsorientiert zu
denken und Ausgleich zu schaffen. Ich hoffe, dass wir dies auch in einer offenen, ehrlichen und breiten Diskussion für die InnsbruckerInnen machen werden.
GR Mag. Krackl: Ich wollte eigentlich zum
Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP)
sprechen. Vorher aber noch ein Wort zum
Kapitel Wohnbauförderung: Wir haben heuer zum zweiten Mal einen Betrag von
€ 1,5 Mio veranschlagt, der für Sanierungsmaßnahmen verwendet wird. Das ist
auf Seite 249 im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2014 zu finden.
Gestern schon haben wir gehört, dass das
Wohnen ein Grundbedürfnis der Menschen
ist. Wohnen ist wichtig und muss günstiger
werden. Dafür brauchen wir neuen Wohnraum und neue Bereiche, wo gebaut werden kann. Darüber habe ich schon referiert.
Heute geht es darum, wie man die Wohnkosten bei bestehenden Wohnbauten senken kann. Der einzig richtige Weg verläuft
über ordentliche Sanierungen. Die Stadt
Innsbruck ist mit der Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG) und der Instandhaltung von öffentlichen Gebäuden ein gutes
Vorbild.
Man hat sich die Frage gestellt, wo man
Sanierungen intensiv durchführen und dadurch eine nachhaltige Senkung der Energiekosten erreichen kann. Das schlägt sich
auf die Betriebskosten nieder und somit auf
die Geldbörsen der BewohnerInnen. Wir als
öffentliche Körperschaft sollten als Vorbild
vorangehen. Die Rahmenbedingungen und
die Richtlinien, die die Stadt Innsbruck vorgegeben und beschlossen hat, sind sehr attraktiv für die BürgerInnen, sodass auch die
privaten EigentümerInnen sanieren. Ich
denke, dieser Weg ist sehr innovativ. Wir
werden ihn weiterhin beschreiten.
Wir sind eine e5-Gemeinde geworden. Weiters sind wir an einem Projekt der Europäischen Union (EU) federführend beteiligt,
gemeinsam mit der Stadt Bozen und einigen Städten in Deutschland. Wir beschreiten hier einen guten Weg und gehen in die
richtige, umweltfreundliche Richtung. Wir
werden die Energiewende, die wir anstreben, erreichen. Dafür möchte ich mich ganz
herzlich bei allen, die hier mitarbeiten, bedanken. Ich selbst bin Mitglied in der Kon-

GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)