Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf
- S.28
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trollgruppe dieses IEP. Ich hoffe, dass wir
unsere gute Zusammenarbeit auch im
Jahr 2014 fortsetzen können.
GRin Duftner: Wir sind in der glücklichen
Lage, dass unsere Stadt wächst. Das wurde
schon erwähnt. Sie wird immer bunter, interessanter und urbaner. StR Mag. Fritz hat
gestern schon einiges zur Stadtentwicklung
gesagt. Ich möchte noch kurz auf das eingehen, was von der Opposition kritisiert
worden ist, nämlich dass wir so viele Projekte in den Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr
2014 aufgenommen haben.
Die Stadtplanung setzt sich mit der Stadtentwicklung und den strukturellen und sozialen Aspekten der Urbanisierung auseinander. Wenn man so einen starken Zuzug
hat wie wir in der Stadt Innsbruck, dann
muss auch die Infrastruktur nachziehen.
Diese Investitionen sind sehr klug. Da geht
es um mehr als nur die Wohnraumschaffung. Es sind die Bereiche der Mobilität, der
Bildungs- und Kulturangebote etc. betroffen.
Private und öffentliche Belange gilt es abzuwägen. Deshalb ist die Stadtplanung so
wichtig. Das sieht man an den Beispielen
der Schwellenländer, wo dieser Prozess
ganz schnell passiert. Innerhalb kurzer Zeit
wachsen Städte relativ unkontrolliert aus
dem Boden, was ziemlich viele Probleme
nach sich zieht. Die Strukturen sind oft nicht
richtig durchdacht, man hat lange Wege und
es kommt zu Problemen bei der Mobilität.
Deshalb ist es wichtig, dass die Stadtvergrößerung bei uns sehr professionell betrieben wird. Wir werden darin immer besser.
Ich möchte an dieser Stelle den Innsbrucker
Gestaltungsbeirat (IGB) lobend erwähnen.
Wir nehmen auch Geld in die Hand, um uns
ein professionelles Know-how auf hohem
Niveau dazuzukaufen.
Bei uns gehört die Integration auch zur
Mag.-Abt. III, Stadtentwicklung, Stadtplanung und Integration. Das finde ich richtig.
Das ist ein moderner Ansatz. Die Stadtplanung wird im Zusammenhang und in Kombination mit einer modernen Stadtsoziologie
betrieben. Das trägt zu einem harmonischen Miteinander in der Stadt bei und führt
zu einer Konfliktminimierung.
Ich möchte ein paar wenige Projekte ansprechen. Erstens - die Willkommensspa-
ziergänge. Sie werden durchgeführt, damit
sich die Menschen, die neu zu uns kommen, gleich wohlfühlen können und in die
Stadtgemeinschaft eingeführt werden.
Weiters das Projekt "Wer bist Du?" Es wird
zusammen mit der Innsbrucker Stadtbücherei für Schulklassen veranstaltet. Es geht
um das Thema Integration, die SchülerInnen können in Gesprächen Menschen aus
verschiedenen Kulturen begegnen. So berichten zum Beispiel MigrantInnen, die erfolgreich im Berufsleben stehen, von ihrem
Werdegang.
Nächstes Jahr gibt es ein Projekt der Universität Innsbruck zur Sprachenvielfalt. Es
wird gemeinsam mit dem Land Tirol durchgeführt. Dabei geht es darum, die Sprachen, die in unserer Stadt gesprochen werden, zu erfassen. Es wird auch eine Ausstellung dazu geben.
Erwähnen möchte ich noch die MitarbeiterInnen-Fortbildung. Im nächsten Jahr werden Kurse zur interkulturellen Kompetenz
angeboten. Es sind oft ganz banale Dinge,
die weiterhelfen können. MitarbeiterInnen
der Stadt, die viel persönlichen Kontakt mit
den BürgerInnen haben, können einfache
Dinge erlernen. Zum Beispiel, dass man
muslimische Frauen nicht sofort per Handschlag begrüßt.
Ich finde, wir befinden uns in einer sehr
spannenden Phase. Es werden viele markante Projekte für die Stadt installiert. Ich
bin stolz, dabei sein zu können. Die Stadt
entwickelt sich weiter zu einer inklusiven
Stadt. Mit allem, was dazukommt, entsteht
ja viel Neues. Wir verändern uns mit. Das
kann ich an mir selbst feststellen. Ich lebe
schon seit 20 Jahren hier und finde, dass
sich Innsbruck seither sehr verändert hat zum Positiven. Die Stadt Innsbruck wird
moderner, offener und bunter. Ich bin stolz,
ein Teil dieses Prozesses sein zu dürfen.
GRin Dipl.-Ing.in Sprenger: Es ist mir jetzt
ein Anliegen, zum Thema Mietzinsbeihilfe
etwas zu sagen. In meinen Augen ist das
ein Instrument, das momentan ein absoluter
Preistreiber ist. Ich habe das Ansinnen von
StR Pechlaner, die Mietpreise auf € 12,--/m2
zu senken, damals sehr gut gefunden. Leider ist das dann irgendwie boykottiert worden.
GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)