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Begründung: Die Galerie St. Barbara veranstaltet seit fünfzehn Jahren in
der Nachbarstadt Hall und in der Stadt Innsbruck das "Osterfestival". Gestern hat das heurige Festival mit dem ersten von 40 Armutsgesprächen begonnen, in vier Wochen findet das erste Konzert statt. Alles ist längst mit
den Künstlerinnen und Künstlern vertraglich fixiert, die Prospekte gedruckt, die Programmhefte mit den Texten fertig gestellt.
Die Galerie St. Barbara kann so kurzfristig nicht auf Mittel in
der Höhe von € 7.300,-- verzichten.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr werden heuer mehr Konzerte und Aufführungen in der Stadt Innsbruck abgehalten, was sogar eine
höhere Zuwendung rechtfertigen würde, aber keineswegs eine Kürzung.
Am 30.3.2004 findet das Ballett "Preljocaj" im Tiroler Landestheater statt, alleine diese Veranstaltung kostet € 44.130,--. Vom Tiroler
Landestheater wird sie entgegen der Aussage von der Frau Bürgermeisterin
im Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft nicht mitunterstützt, an
Raummiete muss die Galerie St. Barbara € 12.300,-- bezahlen.
Zwischen dem 6.4.2004 und 10.4.2004 finden fünf Musikveranstaltungen mit acht Konzerten statt.
Insgesamt betragen die direkten Kosten (Miete, Honorare
usw.) für die Veranstaltungen, die in der Stadt Innsbruck abgehalten werden € 85.976,--. Rechnet man noch die Kosten für Organisation, Werbung,
Steuern, Abgaben usw. dazu, erhält man die tatsächlichen Kosten von zirka
€ 130.000,--. Eine Unterstützung in der Höhe von € 43.600,-- ist somit
mindestens gerechtfertigt!
Ein Festival, das seit vielen Jahren in ganz Europa Beachtung
findet, Einheimische und Gäste gleichermaßen begeistert, von der BBC
London und von vielen anderen Rundfunkanstalten wahrgenommen wird,
verdient es nicht - angesichts eines gleich hoch dotierten Kulturbudgets derart gekürzt zu werden.
Bgm. Zach: Ich bin etwas nervös, aber nicht weil ich darauf
antworten darf, sondern da heute in der Stadt Innsbruck zwei hochrangige
Symposien stattfinden und ich daher die Sitzung des Gemeinderates unterbrechen muss, jedoch bei diesem Punkt anwesend sein möchte.

GR-Sitzung 26.2.2004